Mehrere tausend Personen forderten an einem Kinderwagenumzug im Rahmen des Frauenstreiks gute Bedingungen für die Kinderbetreuung.
Source:Therese Hänni
Grossmütter, Mütter mit ihren Kindern, Tanten, Schwestern, Schwägerinnen: sie alle zog es am Vormittag in Bern zum Kinderwagenumzug im Rahmen des Frauenstreiks. Nicht selten sah man drei Generationen vereint.
Tausende Frauen mit Kinderwagen beteiligten sich am Umzug, wie die Keystone-SDA-Korrespondentin vor Ort berichtete. Viele waren farbenfroh angezogen oder hatten die Kinderwagen dekoriert.
Die Umzugsteilnehmerinnen forderten eine gute Kinderbetreuung und gute Arbeitsbedingungen. Meist seien es nach wie vor Frauen, die sich um Kinder kümmerten – gratis oder schlecht bezahlt, heisst es im Aufruf zum Kinderwagenumzug. Es sei nicht nachvollziehbar, dass «im Finanzsektor abkassiert wird», während Menschen, die sich um Kinder kümmerten, auf der Strecke bleiben.
Die Kundgebungsteilnehmenden forderten einen massiven Ausbau des Mutterschaftsurlaubs und die Einführung einer Elternzeit. Anständige Löhne und Anstellungsbedingungen für alle Kinderbetreuenden in Kitas, Tagesschulen und für Tageseltern. Ausserdem soll Betreuungsarbeit in allen Sozialversicherungen anerkannt werden.
«Elternzeit statt Steinzeit» prangte auf einem Transparent an der bunten und phantasievollen Kinderwagenkundgebung. Auf einem anderen Plakat forderten Grossmutter und Enkel «Lieber gleich berechtigt als später».
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