Unwetter Grosse Hochwassergefahr bei der Saanemündung

hn, sda

15.11.2023 - 09:35

Im Kanton Bern haben die heftigen Regenfälle manche Bäche zum Überlaufen gebracht. (Symbolbild)
Im Kanton Bern haben die heftigen Regenfälle manche Bäche zum Überlaufen gebracht. (Symbolbild)
Keystone

Nach den anhaltenden Regenfällen sind die Bäche und Flüsse im Kanton Bern nach wie vor randvoll und vereinzelt über die Ufer getreten. Grosse Hochwassergefahr herrscht im Gebiet der Saanemündung in die Aare.

hn, sda

Nach intensiven Regenfällen im westlichen Berner Oberland führt die Saane viel Wasser Richtung Unterland. Bei Laupen fliesst die Sense in die Saane und verschärft die Lage damit. Für die Region unterhalb des Zusammenflusses von Saane und Sense bis zur Mündung der Saane in die Aare hat der Bund daher die zweithöchste Warnstufe «grosse Hochwassergefahr» ausgegeben, wie der Internetseite «naturgefahren.ch» am Mittwoch zu entnehmen ist.

Ab dem Zusammenfluss von Saane und Aare ist die Hochwassergefahr noch «erheblich». Das gilt auch für die Bielerseeregion. Der Bielersee ist ein Rückhaltebecken für die Wasser der Aare. Der Pegel des Sees stieg in den vergangenen 24 Stunden an und erreichte am Mittwochmorgen eine Kote von 430.8 Meter über Meer. Die Behörden warnten, dass dieser Pegelstand eine Gefahr für angebundene Schiffe darstellen könnte. Vorhersagen des Bundesamtes für Umwelt schätzen, dass der Pegel im Verlauf des Tages wieder etwas sinken dürfte.

Niemand verletzt

An verschiedenen Orten im Kanton Bern waren Bäche über die Ufer getreten. So kam es auch zu vereinzelten Strassensperrungen, etwa zwischen Kallnach und Fräschels.

In der Stadt Bern ist die Schifflaube in der Matte gesperrt, weil ein Kran Schwemmholz entfernt.

Bei der Berner Kantonspolizei gingen seit Dienstagnachmittag 123 Meldungen im Zusammenhang mit dem Wetter ein, wie eine Sprecherin der Berner Kantonspolizei der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Mehr als die Hälfte der Meldungen kam aus dem Berner Oberland. In den meisten Fällen ging es um überlaufene Bäche und Wasser in Gebäuden. Verletzt wurde niemand.