Coronavirus – BernKanton Bern rechnet mit mehr Schutzmaterial nach Ostern
SDA
7.4.2020 - 11:47
Nach Ostern sollte eine grössere Lieferung von Schutzmaterial gegen das Coronavirus die Knappheit im Kanton Bern entschärfen. Dies dürfte vor allem in Pflegeheimen und bei der Spitex willkommen sein.
Eine erste Sendung soll bereits vor Ostern ankommen, eine grössere Lieferung nach Ostern, wie Jürg Bissegger, Stabchef des Kantonalen Führungsorgans (KFO), am Dienstag vor den Medien sagte.
Innerhalb des KFO gibt es verschiedene Zellen, die sich um bestimmte Fachbereiche kümmern, so auch eine für die Beschaffung von Schutzmaterial und anderem Bedarf der Spitäler. Der Markt in der Schweiz sei komplett ausgetrocknet, berichtete Bissegger. Deshalb versuche der Kanton Bern, im Ausland Material zu kaufen.
Alle Welt kauft in China
«Doch im Moment kauft die ganze Welt in China ein», betonte Bissegger. Dort gebe es nicht immer genügend Transportkapazitäten und am Zoll stauten sich die Waren.
Doch die Versorgung im Kanton Bern sei gewährleistet und das Material werde rechtzeitig nach Bern kommen, zeigte sich Bissegger zuversichtlich.
Dass die Beschaffung zentral erfolge, entlaste die Spitäler, sagte Fritz Nyffenegger vom Berner Spitalamt. Die Spitäler verfügten über einen Vorrat an Schutzausrüstung, der mindestens eine Woche ausreiche. Bei den Pflegeheimen, der Spitex und anderen Organisationen kam es vor allem am Anfang der Pandemie wegen mangelnder Vorräte zu Engpässen.
Unterdessen habe das KFO einen guten Überblick welche Vorräte wo vorhanden seien und wer was brauche. In einer Zuteilungssitzung werde geschaut, wer welche Schutzausrüstung erhalte. In den kommenden Tagen, insbesondere nach Ostern dürfte sich die Lage mit der grösseren Lieferung an Schutzmaterial entspannen, zeigte sich auch Nyffeneggger überzeugt.
Lücken im Personal schliessen
Wenn sich die Pandemie ähnlich entwickelt wie im stark betroffenen Kanton Tessin, würde der Kanton Bern rund 200 Intensivpflegebetten mit Beatmung benötigen, wie Nyffenegger ausführte. Aktuell stehen dem Kanton Bern rund 230 Plätze zur Verfügung.
Doch braucht es nicht nur Betten und Beatmungsgeräte, sondern auch Personal. Hilfreich sei in diesem Zusammenhang die vom Kanton aufgezogene Jobbörse, sagte Bissegger. Sie helfe mit, Lücken im Personal zu schliessen.
Vielfältige Aufgaben
Der bernische Sicherheitsdirektor Philippe Müller hob die Wichtigkeit des KFO in ausserordentlichen Lagen hervor. Der Krisenorganisation obliegt die Koordination und Steuerung der kantonalen Aufgaben, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen.
Bei der Bewältigung der Auswirkungen des Coronavirus sind verschiedene Verwaltungsbereiche besonders gefordert. Derzeit ist dies namentlich die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion. Es stellen sich aber auch vielfältige Aufgaben zur Unterstützung der Berner Wirtschaft, im Bildungsbereich, beim Bevölkerungsschutz und im Zusammenhang mit der Umsetzung der Massnahmen des Bundes.
Schliesslich muss im Kanton Bern auch die Versorgung und die öffentliche Sicherheit jederzeit gewährleistet sein. Besonders gefordert ist die Polizei, welche die Umsetzung der Massnahmen kontrollieren muss.
Am 1. April hat die Regierung zuhanden des Kantonalen Führungsorgans einen Rahmenkredit von 30 Millionen Franken bewilligt, der dem KFO für die von ihm zu veranlassenden Ausgaben zur Verfügung gestellt wird. Die Mittel werden primär für die Beschaffung von Masken, Handschuhen, Schutzbrillen, Schürzen oder Test-Kits eingesetzt, die für die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung notwendig sind.
Dieses Material wird den Gesundheitsorganisationen über eine neue Plattform zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt.
Auch der Betrieb der am 28. Februar 2020 aufgeschalteten Hotline oder eine Sensibilisierungskampagne der Bevölkerung wird über diesen Kredit finanziert.
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