Der Spichigwaldtunnel, der Teil ist der letztes Jahr vom Berner Volk an der Urne angenommenen Umfahrung Aarwangen, hat genau die richtige Länge. Das hat eine Überprüfung dieses Projektteils durch die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion ergeben.
Wie sie am Dienstag mitteilte, nahm sie damit ein Anliegen aus der öffentlichen Mitwirkung zur sogenannten Verkehrssanierung Aarwangen auf. Die BVE stellte dabei die bisher vorgesehene Tunnellänge von 500 Metern zwei Varianten mit 830 und 1065 Metern Länge entgegen.
Bei der mittleren und langen Variante fiele der Kulturlandverlust geringer aus und die Landschaftskammer Bützbergtal würde besser geschont. Doch sind die Verbesserungen im Vergleich mit der 500-Meter-Variante gering und es gibt auch Nachteile. Gemeint ist insbesondere eine Beeinträchtigung des Grundwassers, etwa bezüglich Durchflusskapazität.
Insgesamt erachtet die BVE die Vorteile eines längeren Tunnels im Vergleich zur 500-Meter-Variante als zu klein. Dies angesichts der beträchtlichen Mehrkosten. Die BVE hat deshalb beschlossen, mit der Variante "kurz" weiterzufahren.
Die 500-Meter-Variante verursacht Kosten von 136 Mio. Franken. Bei den anderen zwei Varianten kämen 34 respektive 59 Mio. Franken dazu. Frühestens 2022 wird bei Aarwangen mit dem Bau der Umfahrungsstrasse begonnen.
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