BetreuungStadt Bern lanciert Charta für ein würdevolles Lebensende
SDA
2.11.2020 - 11:28
Die Stadt Bern will mehr tun, um Menschen ein würdevolles Lebensende zu ermöglichen. Sie hat dazu am Montag eine Charta lanciert. Entstehen soll ein Netzwerk mit Akteurinnen und Akteuren verschiedener Lebensbereiche.
Dabei geht es nicht in erster Linie um die medizinische Versorgung der Betroffenen, denn diese ist in der Schweiz weitgehend sichergestellt. Vielmehr geht es um Bedürfnisse der Menschen nach gesellschaftlicher Unterstützung oder professioneller Begleitung am Lebensende.
In der Stadt Bern engagieren sich deshalb seit längerem das Palliative Zentrum des Inselspitals, der Verein Palliative Bern, die Landeskirchen, die Berner Fachhochschule für Soziale Arbeit, eine Trauerbegleiterin sowie das Kompetenzzentrum Alter der Stadt Bern im Bereich Lebensende.
Kultur der Fürsorge
«Betreuung und Unterstützung am Lebensende sollen jedoch nicht nur dem Staat und den Gesundheitsorganisationen überlassen werden, sondern liegen in der Verantwortung aller», wird Sozialdirektorin Franziska Teuscher in einer Mitteilung ihrer Direktion zitiert.
Dies bedingt aber, dass weitere Personen und Institutionen wie Bekannte, Nachbarinnen und Nachbarn, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Schulen sowie das Gesundheitswesen ins Netzwerk miteinbezogen werden. Kulturelle Einrichtungen sowie Kirchen und Religionsgemeinschaften spielen dabei laut Teuscher eine wichtige Rolle.
Mit der Charta will die Stadt den Grundstein für eine Kultur des Füreinanderdaseins legen. Bern schliesst sich damit einer Reihe von Städten aus aller Welt an, die sich im Rahmen von «Compassionate City» (Mitfühlende Stadt) engagieren und Betroffene und Angehörige am Lebensende unterstützen.
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