Im Rehhaghölzli im Westen der Stadt Bern wird im kommenden Jahr die letzte stillgelegte Schiessanlage auf Stadtboden saniert. Die Kosten der Sanierung betragen rund 500'000 Franken und werden von Bund und Kanton mitfinanziert.
Der Schiessplatz im Rehhagwald in Bümpliz wurde zwischen 1861 und 1964 betrieben. Untersuchungen des Bodens haben gezeigt, dass der Boden im Bereich des ehemaligen Kugelfangs im Untergrund mässig bis stark mit Blei belastet ist, wie die Stadt Bern am Donnerstag mitteilte.
Deshalb muss eine Fläche von rund 5000 Quadratmetern mit einer neuen, 60 Zentimeter starken Erdschicht überdeckt werden. Dieses Vorgehen entspricht kantonalen Vorgaben. Da die ehemalige Schiessanlage mitten in einem Waldstück liegt, müssen die Bäume in diesem Bereich gefällt werden.
Nach der Sanierung soll die Fläche wieder aufgeforstet werden. Die Arbeiten starten im Frühjahr 2020 und dauern je nach Witterung rund drei Monate. Die Stadt Bern zahlt rund 70'000 Franken an die 500'000 Franken teure Altlasten-Sanierung.
Während der Arbeiten wird der Spazierweg entlang des Waldes nicht begehbar und die Erholungsfunktion des Rehhaghölzli beeinträchtigt sein. Die Stadt Bern sucht deshalb das Gespräch mit dem betroffenen Quartier, wie sie schreibt.
Die übrigen ausgedienten und stillgelegten Schiessanlagen auf Stadtboden – Wyler und Niederried – wurden bereits 2017 saniert.
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