VerkehrThun nennt Kriterien für versuchsweise Aufhebung des Einbahnregimes
zc, sda
15.2.2022 - 10:05
Der Bypass Thun Nord (im Vordergrund) hat nicht alle Verkehrsprobleme gelöst. Nun steht die versuchsweise Aufhebung des Einbahnregimes in der Innenstadt zur Debatte.
Keystone
Der Thuner Gemeinderat ist unter gewissen Umständen bereit, das umstrittene Einbahnregime in der Innenstadt versuchsweise aufzuheben. Dafür müssten aber verschiedene Bedingungen erfüllt sein, teilte die Stadtregierung am Dienstag mit.
15.2.2022 - 10:05
SDA
Seit Jahren staut sich der Verkehr vor den Toren Thuns. Für viele Gemeinden der Region brachte der Ende 2017 eröffnete Bypass Thun Nord die gewünschte Entlastung. Doch die Autofahrer vom rechten Seeufer stehen wegen des Einbahnregimes in der Innenstadt nun noch länger im Stau.
Abhilfe schaffen sollen eine Reihe von Verkehrsmassnahmen, welche Stadt und Kanton zurzeit testen. Ob sie Wirkung zeigen, soll bis Juli klar sein. Sollte dem nicht so sein, ist der Gemeinderat bereit zur testweisen Aufhebung des Einbahnregimes während maximal sechs Monaten.
Klare Kriterien
Allerdings muss aus seiner Sicht zum vornherein klar festgelegt werden, was die Erfolgs- und Misserfolgskriterien des Versuchs wären. Ein Erfolg wäre er, wenn die mittlere Reisezeit zwischen Bächimatte und Lauitor auf den Stand vor Einführung des Einbahnregimes verkürzt werden könnte.
Scheitern würde er, wenn der Verkehr in der Innenstadt dadurch um über zehn Prozent ansteigen und neue Verspätungen auf manchen Buslinien auftreten sollten. Ein Misserfolg wäre der Versuch auch, wenn neue Staus auf der Aarestrasse/Steffisburgstrasse entstünden und Fussgänger deutlich mehr Zeit für die Querung der Innenstadtachsen bräuchten.
Abbruch denkbar
Einen Abbruch des Versuchs will der Gemeinderat nicht ausschliessen. Dies wäre möglich, wenn Blaulichtorganisationen ihr Veto einlegen oder es zu Kursausfällen auf manchen Buslinien kommt.
Die Stadtregierung wolle mithelfen, die Situation für Thun und die umliegenden Gemeinden zu verbessern, erklärte Gemeinderat Konrad Hädener (Mitte) im Communiqué. «Die Verbesserungen dürfen aber nicht zu Lasten einer Mehrheit der Verkehrsteilnehmer gehen.»
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