AutorennenVeranstalter und Stadt Bern arbeiten Formel-E-Wochenende auf
SDA
24.6.2019 - 12:36
Sorgte für gemischte Reaktionen: Das Gastspiel der Formel E in Bern.
Source:Keystone/ANTHONY ANEX
Nach dem Formel-E-Rennen in Bern beginnt sich das Stadtleben allmählich zu normalisieren. Grosse Teile der temporären Infrastruktur sind mittlerweile abgebaut, die Mehrzahl der Verkehrsbeschränkungen ist aufgehoben.
Zu den Ausnahmen gehört die Bernmobil-Linie 12, die auch am Montag via Ostring geführt werden musste. Die besonders stark genutzte Linie 10 verkehrt seit Montagvormittag wieder nach Fahrplan, wie Bernmobil-Sprecher Rolf Meyer auf Anfrage sagte.
Bis Anfang nächster Woche dürften praktisch alle Spuren des Autorennens aus dem Stadtbild verschwunden sein, sagte Stephan Oehen, Mediensprecher der Organisatoren. Was dann noch bleibe, seien Reifenspuren auf dem Asphalt als eine Erinnerung an das grosse Rennwochenende.
Das Gastspiel der Formel E sorgte in Bern für gemischte Reaktionen. Sie reichten von scharfer Ablehnung, wie sie sich etwa an einer Demo im Vorfeld des Rennens zeigte, bis zu Faszination und Freude am Renntag selber. Nach Angaben der Organisatoren soll der Swiss E-Prix rund 130'000 Interessierte angezogen haben.
Bericht nach den Sommerferien
Veranstalter und Stadt haben mittlerweile die Aufarbeitung des Weekends in Angriff genommen. «Der Evaluationsprozess hat begonnen», sagte Stephan Oehen im Namen der Organisatoren. Man sei im Austausch mit den Behörden und wolle der Berner Stadtregierung nach den Sommerferien einen Bericht vorlegen. Ob die Stadt diesen Bericht veröffentlichen werde, sei ihr überlassen.
Auch die Stadt Bern weist darauf hin, dass die Auswertung des Grossanlasses etwas Zeit brauche. Walter Langenegger, der Leiter des Informationsdienstes, liess auf Anfrage offen, wann der Gemeinderat ein öffentliches Fazit ziehen wird.
Für Unmut sorgten bei den Organisatoren Vandalenakte während der Velo-Demo vom Donnerstag und womöglich auch zu einem anderen Zeitpunkt. Logo-Bänder der Sponsoren wurden weggerissen, zudem sollen Fernseh- und Stromkabel durchschnitten worden sein.
Die Organisatoren beziffern den Sachschaden auf 400'000 Franken. Ob sie Anzeige erstatten werden, ist weiter unklar. Die Frage sei «Teil der gesamten Evaluation», sagte Oehen am Montag.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.