ÖV-Angebot Kanton Obwalden muss weniger für ÖV bezahlen

SDA

27.6.2019 - 15:54

Die Postautoverbindung über die Panoramastrasse zwischen Sörenberg und Giswil ist Geschichte – der Kanton Obwalden verzichtet ab 2020 darauf. (Symbolbild)
Die Postautoverbindung über die Panoramastrasse zwischen Sörenberg und Giswil ist Geschichte – der Kanton Obwalden verzichtet ab 2020 darauf. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/URS FLUEELER

Trotz Verbesserungen bei ÖV-Verbindungen in Obwalden ab 2020 kann der Kanton das Bus- und Bahn-Angebot günstiger bestellen als bisher. Die Kosten fallen jährlich rund 433'000 Franken tiefer aus.

Die geplanten Gesamtkosten des Angebots für die Fahrplanjahre 2020/2021 betragen jährlich 3,25 respektive 3,23 Millionen Franken, wie der Obwaldner Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Die Abgeltungen liegen damit unter den Werten der Fahrplanjahre 2018/2019. Grund dafür seien höhere Bundesmittel, verbesserte Auslastungen sowie höhere Kostendeckungsgrade.

Die Regierung ermächtigte das Volkswirtschaftsdepartement, mit der Zentralbahn AG und der Post-Auto Schweiz AG die entsprechenden Angebotsvereinbarungen abzuschliessen. Dabei kommt es zu mehreren Veränderungen.

Die Buslinienverlängerung Sachseln-Sarnen, bisher ein Pilotbetrieb, wird in die reguläre Angebotsbestellung aufgenommen. Neu verkehrt eine Buslinie zwischen Sarnen und Ramersberg. Die Haltestelle «Abzweigung Ramersberg» an der Schwanderstrasse nach Stalden wird dagegen aus Sicherheitsgründen geschlossen. Der Busbetrieb von Stalden nach Langis wird bis 1. November verlängert.

Auswirkung der Postauto-Affäre

Der Zuganschluss nach Engelberg soll mit einer zusätzlichen Spätverbindung von Luzern nach Engelberg um 22.10 Uhr verbessert werden. Das Angebot hängt aber noch von der Zustimmung der anderen Besteller ab.

Kein Bus mehr fährt dagegen künftig über die Panoramastrasse zwischen Giswil und Sörenberg. Im Nachgang zu den subventionsrechtlichen Unregelmässigkeiten habe die Post Auto Schweiz AG die Abgeltung für die bisherige Bus-Linie überprüft und werde sie nicht mehr eigenfinanziert betreiben. Die offerierte Option ist dem Kanton Obwalden zu teuer, weshalb er sie nicht bestellt.

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