Strassenverkehr Luzerner Kantonsregierung untersucht Alternativen zur Spange Nord

SDA

26.9.2018 - 13:53

Der Luzerner Regierungsrat lässt das umstrittene Strassenbauprojekt "Spange Nord" extern überprüfen. Die Zusatzuntersuchungen dauern voraussichtlich ein Jahr und sollen Erkenntnisse über Alternativen zum bestehenden Vorschlag liefern. Auch ein Verzicht wird geprüft.

Um eine unabhängige Bearbeitung sicherzustellen, werden Planungsbüros beauftragt, die bisher nicht am Projekt Spange Nord beteiligt waren, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Das Vorgehen sei ergebnisoffen und werde durch eine verstärkte Projektkommunikation begleitet.

Untersucht werden die Fragen, ob die aktuelle Linienführung für das 200-Millionen-Franken-Strassenbauprojekt zur Entlastung der Luzerner Innenstadt tatsächlich die beste Variante sei, ob es sämtliche Elemente brauche und schliesslich, ob die Spange Nord als Schlüsselelement des Gesamtsystems Bypass nötig sei.

Zur Förderung der direkten Information werde eine "Info-Gruppe Spange Nord" - bestehend aus Vertretern der Stadt Luzern, den Agglomerationsgemeinden, Quartiervereinen, Verbänden sowie der kantonalen Verwaltung und weiteren Interessensvertretern - gebildet und regelmässig über den Fortschritt der Überprüfung informiert.

Der Kantonsrat hatte Anfang Mai bereits einen Kredit über 6,5 Millionen Franken für die weitere Planung des Spange-Nord-Projekts gesprochen. Zugleich forderte er weitere Abklärungen.

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