Gesundheitsversorgung Nachfrage nach psychiatrischen Leistungen in Luzern weiterhin hoch

we, sda

19.6.2023 - 10:26

Verschiedene Krisen wirkten sich auf die Leistungen der Lups aus. (Archivbild)
Verschiedene Krisen wirkten sich auf die Leistungen der Lups aus. (Archivbild)
Keystone

Die Coronapandemie, der Krieg in der Ukraine und die drohende Energiemangellage haben die Luzerner Bevölkerung auch im vergangenen Jahr belastet. Die Nachfrage nach psychiatrischen Leistungen ist dementsprechend gross, wie die Luzerner Psychiatrie (Lups) in ihrem Geschäftsbericht 2022 schreibt.

19.6.2023 - 10:26

Die Krisen aber hätten noch weitere Auswirkungen, heisst es in der Medienmitteilung vom Montag zum Geschäftsbericht. Der Fachkräftemangel entwickelte sich zu einer immer grösser werdenden Herausforderung.

Der Umsatz bei der Lups stieg im vergangenen Geschäftsjahr um rund 3,6 Prozent auf über 142 Millionen Franken. Das Ergebnis wurde stark durch die hohen Energiepreise und die gestiegene Teuerung belastet, heisst es weiter. Dank Sondereffekten konnte die Lups das Geschäftsjahr 2022 trotzdem mit einem Jahresgewinn von 875'000 Franken abschliessen.

Für 2023 budgetiert das Lups ein negatives Ergebnis von 3,9 Millionen Franken. Unter anderem, weil die Spitalbetreiber steigende Energie- und Sachkosten mangels adäquater Tarife nicht zeitgerecht weiterverrechnen könnten, heisst es.

Zudem könne die steigende Nachfrage nur gedeckt werden, wenn dienotwendigen personellen Ressourcen geschaffen, gefunden und gehaltenwerden könnten, heisst es. Der Kanton Luzern habe mit dem Planungsbericht Psychiatrie einen wichtigen Schritt gemacht und der psychiatrischen Versorgung eine positive Dynamik ermöglicht, schreibt die Lups.

Unter anderem wurden im Rahmen von Sofortmassnahmen aus dem Planungsbericht im vergangenen Jahr 15 zusätzliche Stellen zur Entlastung der Wartezeiten im ambulanten Bereich geschaffen. Weitere rund 35 zusätzliche Stellen folgen ab diesem Jahr.

Die Lups ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt und für die psychiatrische Grundversorgung in den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden zuständig. Sie wurde auf den 1. Juli 2022 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

we, sda