Öffentliche Verwaltung Neues Zuger Lohnsystem stösst auf Zustimmung

we, sda

2.12.2021 - 09:39

Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) will sicherstellen, dass die Löhne der Zuger Staatsangestellten konkurrenzfähig sind. (Archivbild)
Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) will sicherstellen, dass die Löhne der Zuger Staatsangestellten konkurrenzfähig sind. (Archivbild)
Keystone

Die Vorschläge der Zuger Regierung, wie sie die Anstellungsbedingungen des Verwaltungspersonal und der Lehrpersonen optimieren will, sind in der Vernehmlassung positiv aufgenommen worden. Geplant sind unter anderem zusätzliche Ferientage für Zuger Staatsangestellte sowie ein neues Lohnsystem.

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Besonders das neue Lohnsystem sei in der externen Vernehmlassung auf sehr grosse Zustimmung gestossen, teilte die Regierung am Donnerstag mit.

Ziel sei es, eine transparente, glaubwürdige und nachvollziehbare Lohneinreihung und Lohnentwicklung zu ermöglichen, wird Zugs Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) in der Mitteilung zitiert. Das Lohnsystem werde differenzierter und dynamischer. Gleichzeitig brauche es mehr Flexibilität in den individuellen Gehaltsentwicklungen.

Das bestehende System mit Gehaltsklassen und Funktionsgruppen soll ersetzt werden durch die Elemente Referenzfunktionen, Einreihungsplan und Lohnbänder. Die Treue- und Erfahrungszulage soll künftig nicht mehr separat ausgerichtet, sondern in die bestehenden Anstellungsbedingungen eingebaut werden. So sei sichergestellt, dass die Löhne weiterhin konkurrenzfähig blieben.

«Wir wollen keinen Lohnunterschied mehr zwischen neu eingetretenen Mitarbeitenden und internen Mitarbeitenden mit gleicher Erfahrung, Qualifikation und Leistungsvermögen», hält Tännler fest.

Mehr Ferien

Erhöht werden soll auch der Ferienanspruch. Dieser sei im Vergleich zu anderen grossen öffentlichen und privaten Arbeitgebenden aktuell ein «Schwachpunkt» der Anstellungsbedingungen im Kanton, heisst es weiter. Je nach Alterskategorie sollen sich die Ferien um drei bis fünf Tage erhöhen.

Die zusätzlichen Ferientagen entsprechen 6000 Arbeitstagen oder 24 Vollzeitstellen. Der Regierungsrat rechnet mit zusätzlichen Kosten von rund 3,7 Millionen Franken. Die wöchentliche Arbeitszeit wird bei 42 Stunden belassen.