VerwaltungUrner Regierung will Teile der Verwaltung in UKB-Gebäude zügeln
kad, sda
10.11.2020 - 12:05
Der Urner Regierungsrat will Teile der Verwaltung in das Gebäude der Urner Kantonalbank (UKB) in Altdorf verlegen. Justizdirektion, Polizei und Staatsanwaltschaft sollen dort ab Mitte 2022 mehr Platz erhalten.
Die Urner Verwaltung ist heute in Altdorf in neun kantonseigenen und sechs gemieteten Gebäuden untergebracht. Wie Baudirektor Roger Nager (FDP) am Dienstag vor den Medien sagte, beläuft sich der Nettomietzins auf rund eine halbe Million Franken jährlich.
Im Hauptort bestehe bezüglich Raumstandard Handlungsbedarf. Gewisse Verwaltungseinheiten litten unter Platznot. Statt der geforderten 2200 bis 2400 Quadratmeter für Büroarbeit liege der Ist-Bestand bei knapp 1900 Quadratmetern.
Mit dem Umzug der Justizdirektion, der Staatsanwaltschaft und Teilen der Kantonspolizei in das heutige UKB-Gebäude an der Bahnhofstrasse kann der Kanton Mietverhältnisse in drei Gebäuden auflösen. Laut Nager kämen somit rund 1000 Quadratmeter Mietfläche neu dazu, was einem Gewinn von 30 Prozent entspreche. Die Mietkosten dagegen stiegen lediglich um 8 Prozent.
Der Kanton schloss für das Gebäude einen Vorvertrag ab. Da die Bank, die in einen Neubau am Bahnhofplatz zieht, das Gebäude verkaufen will, sind die Pläne davon abhängig, ob der neue Eigentümer einwilligt.
Das Kommando der Kantonspolizei zieht in die kantonseigene Liegenschaft Ankenwaage. Ein weiterer Teil der Kantonspolizei bleibt wie bisher zur Miete im Lauenerhaus. Es handle sich um eine mittelfristige Unterbringungslösung, hielt Nager fest. Langfristig wäre etwa ein Erweiterungsbau beim Verwaltungsgebäude Brickermatte denkbar, dies sei aber aktuell aus finanziellen Gründen keine Option.
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