Gesundheitsversorgung Baselbieter Regierung will KSBL mit zwei Standorten

SDA

7.11.2019 - 13:24

Das finanziell angeschlagene Kantonsspital Baselland soll dank einer neuen Strategie bald kein Notfall mehr sein. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Das finanziell angeschlagene Kantonsspital Baselland soll dank einer neuen Strategie bald kein Notfall mehr sein. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Source: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Das Kantonsspital Baselland (KSBL) soll nach dem Willen der Regierung an zwei Standorten weiterbetrieben werden. Liestal und Bruderholz sollen jedoch unterschiedliche Profile für stationäre und ambulante Leistungen erhalten.

Die Baselbieter Regierung präsentierte am Donnerstag ihre mit Spannung erwartete Strategie für das KSBL. Sie entschied sich dabei für jene Variante, für die sich auch der KSBL-Verwaltungrats ausgesprochen hatte.

Das Kantonsspital Liestal soll demnach für eine erweitere Grundversorgung zuständig sein. Das Bruderholz dagegen soll sich als Zentrum für Bewegungsapparat, Rehabilitation, Alter und Schmerzklinik profilieren.

Schon letzte Woche hat die Regierung die Zukunft des dritten KSBL-Standorts Laufen skizziert. Aus diesem soll ein regionales Gesundheitszentrum entstehen, das mit Partnern betrieben wird. Auf ein stationäres Angebot soll in Laufen künftig verzichtet werden.

Die Regierung hat sich gemäss einer Mitteilung für eine Strategie entschieden, die schnell umgesetzt werden kann. Finanziert werden könne die Lösung mit zwei Standorten im Gegensatz zu anderen Varianten aus den Betriebserträgen und Eigenmitteln des KSBL. Zusätzliche Gelder des Kantons brauche es nicht, heisst es im Communiqué.

Eine neue Strategie braucht das KSBL, weil die Fusion mit dem Universitätsspital Basel im Februar geplatzt war. Der Zusammenschluss der beiden Spital wurde im Kanton Baselland an der Urne angenommen, im Kanton Basel-Stadt jedoch verworfen.

Das KSBL schreibt seit Jahren rote Zahlen. 2018 verbuchte es zwar einen Gewinn von 6 Millionen Franken. Zustande kam dieser aber nur dank der Auflösung von Reserven. Ohne Sondereffekte hätte das KSBL jedoch einen Verlust von 12,7 Millionen Franken erlitten.

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