Banken BLKB im ersten Halbjahr mit mehr Reingewinn

SDA

16.7.2019 - 12:31

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat im ersten Halbjahr den Reingewinn gesteigert, dies primär dank einer verringerten Bildung von Bankreserven. Trotz Fortschritten im Zinsengeschäft fiel das operative Ergebnis unter jenem des Vorjahressemesters aus.

Der Halbjahresgewinn der BLKB belief sich auf 53,1 Millionen Franken, was einem Anstieg von 1,5 Prozent entspricht, wie die Bank am Dienstag mitteilte. Der Geschäftserfolg lag mit 77,8 Millionen Franken dagegen um 5,5 Prozent unter dem Vorjahresresultat.

Hauptgrund für den rückläufigen Geschäftserfolg waren Wertkorrekturen auf den Finanzanlagen. Finanzchef Herbert Kumbartzki sagte: «Operativ hatten wir ein gutes Halbjahr.»

Zinsen

Im Zinsengeschäft konnte das Baselbieter Staatsinstitut trotz anhaltendem Margendruck leicht zulegen: Bei einem klaren Wachstum sowohl der Kreditausleihungen wie auch der Kundengelder verbesserte sich das Netto-Zinsenergebnis um 0,6 Prozent auf 131,8 Millionen Franken.

Zulegen konnte die BLKB auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, wo ein Erfolg von 34,1 Millionen (+2,2%) resultierte. Rückläufig war der Erfolg derweil im Handelsgeschäft, das um -3,3 Prozent auf 8,8 Millionen nachliess.

Die Investitionen drückten indes beim Geschäftsaufwand durch: Die Kosten stiegen um 1,3 Prozent auf 88,7 Millionen Franken. Dabei erhöhten sich sowohl die Personalkosten (+0,9 Prozent) wie auch die Sachkosten (+1,9 Prozent). Der Hauptteil des Kostenanstiegs entfalle auf den laufenden Umbau der BLKB-Filialen, aber auch in die weiteren Investitionen in die Digitalisierung, sagte Kumbartzki weiter.

Investitionen

Die BLKB nehme in Kauf, dass das Kosten-Ertrags-Verhältnis wegen des Investitionsprogrammes nun kurzfristig an den oberen Rand der Ziel-Bandbreite von 45 bis 50 Prozent steige, sagte der Finanzchef. Auch im Gesamtjahr 2019 dürfte die Kennzahl noch auf diesem Niveau verharren. Vergleichsweise sei dies weiterhin sehr effizient.

Im Hypothekarmarkt wuchs die BLKB mit einem Anstieg seit Jahresbeginn um 2,0 Prozent auf 19,1 Milliarden Franken, und damit nach eigenen Angaben trotz harter Konkurrenz im Rahmen des Markts.

Den Zufluss von Neugeldern zu der Bank in der Höhe von 400 Millionen Franken bezeichnete Kumbartzki als «sehr erfreulich»: «Das zeigt, dass die Kunden uns vertrauen.»

Insgesamt erhöhten sich die Kundeneinlagen auf 16,9 Milliarden Franken (+1,1 Prozent). Die gesamten Kundenvermögen betrugen Ende Semester 20,7 Milliarden Franken (+6,3 Prozent). Davon waren 3,3 Milliarden in Verwaltungsmandaten investiert.

Das zweite Halbjahr erwartet der Finanzchef als «anspruchsvoll», nicht zuletzt weil derzeit eine Zinswende nicht mehr in Sicht sei. Insgesamt rechnet die BLKB für 2019 mit einem Gesamtjahresergebnis, das auf Vorjahresniveau (134,5 Millionen Franken) liegt.

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