Medien 13'000 Personen gegen Radio-Konzessions-Entscheid in Graubünden

sda

29.5.2024 - 15:21

Radio Südostschweiz verlor per 2025 seine Radiokonsession. (Archivbild)
Radio Südostschweiz verlor per 2025 seine Radiokonsession. (Archivbild)
Keystone

Ein Bündner Komitee hat am Mittwoch in Bern eine Petition mit 12'907 Unterschriften an den Bund übergeben. Der Anfang Jahr gefällte Radio-Konzessionsentscheid für Graubünden und Glarus soll korrigiert werden. Per 2025 verlor Radio Südostschweiz (RSO) die Konzession an einen neuen Sender des Medienunternehmers Roger Schawinski.

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Das Komitee mit dem Namen «RSO ds Radio vu do blibt do» sammelte seit Ende Januar Unterschriften gegen den damaligen Beschluss, schrieb dieses am Mittwoch in einer Mitteilung. «Viele Menschen in den Kantonen Graubünden, Glarus und St. Gallen wollen, dass der Vergabeentscheid der Radiokonzession für die Jahr 2025-2034 nochmals überdacht wird und wieder an Radio Südostschweiz geht.».

Der Bündner Sender Radio Südostschweiz der Somedia-Gruppe verlor Anfang Jahr bei der Vergabe der Radiokonzessionen durch das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) nach 35 Jahren seine Konzession. Den Zuschlag erhielt der Zürcher Medienunternehmer Roger Schawinski, der eine Bewerbung für ein neues Radio unter dem Namen Radio Alpin einreichte.

Ende April erklärte Schawinski ausserdem, für sein neues Bündner Radio den Namen «Radio Grischa» benutzen zu wollen. Bis 2015 sendete jedoch ausgerrechnet das heutige Radio Südostschweiz aus Chur unter dem Namen Radio Grischa. Danach wurde der Sender umbenannt.