Coronavirus SchweizBergbahnen Graubünden fordert Gleichstellung mit ÖV
mafr, sda
26.11.2021 - 14:49
Der Präsident von Bergbahnen Graubünden (BBGR) fordert die Gleichstellung mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) und damit einen Verzicht auf die 3G-Regel für den Wintertourismus. Derzeit hoffen die Bergbahnen auf eine kontrollierte Öffnung der Skigebiete in Graubünden wie im letzten Winter.
26.11.2021 - 14:49
SDA
Covid-19 sei gemäss wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Innenraum-Pandemie, schrieb BBGR am Freitag in einer Mitteilung. Schutzkonzepte ermöglichten in der letzten Saison einen Wintertourismus. So soll es auch heuer sein.
«Die 3G-Regel darf erst zur Anwendung kommen, wenn sonst ein Lockdown droht», sagte der BBGR-Präsident Martin Hug gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA und forderte die Gleichstellung mit dem ÖV.
Es sei nicht nachvollziehbar, wenn Wintersportlerinnen und -sportler ohne 3G dichtgedrängt im Bus anreisen, am Berg jedoch Zertifikate benötigen würden. Es gäbe aus seiner Sicht keinen Unterschied zwischen einer Gondel und einem Zugwaggon.
Unterstützung für Winterschutzkonzept
Im Moment ist keine 3G-Regel für die Schneesportbetriebe vorgesehen. Hug forderte aber an der Generalversammlung der Branchenorganisation die Unternehmenden dazu auf, in verschiedenen Covid-Szenarien zu denken und für allfällige Verschärfungen gewappnet zu sein.
Es gelte einen volkswirtschaftlichen Schaden und die Gefährdung von Existenzen abzuwenden. Verglichen mit den Lockdown-Strategien im Tirol und Südtirol habe man in Graubünden im letzten Winter einen Schaden von einer Milliarde Franken verhindern können.
BBGR unterstützt deshalb das geplante Winterschutzkonzept der Bündner Regierung. Dieses besteht vorwiegend aus flächendeckenden, regelmässigen Corona-Tests, Impfungen und der Einhaltung der Schutzmassnahmen.
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