Wintereinbruch Bündner Polizei zu 36 Verkehrsunfällen gerufen

SDA

29.10.2018 - 12:44

36 Mal ist die Kantonspolizei Graubünden am Wochenende zu Verkehrsunfällen gerufen worden. Die winterlichen Strassenverhältnisse überforderten zahlreiche Lenker. Einige der verunfallten Fahrzeuge waren noch mit Sommerreifen ausgerüstet.

Fast alle Unfälle endeten mit Blechschäden und ohne Verletzten. Eine Ausnahme bildete ein Unfall am Samstag in der Talschaft Avers. Dort geriet ein bergwärts fahrender 22-jähriger Autolenker in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem Personenwagen kollidierte.

Beim heftigen Zusammenstoss wurden drei Mitfahrende leicht verletzt. Beim 22-Jährigen fiel der Atemlufttest positiv aus, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Der Wintereinbruch forderte auch die Schneeräumungs-Equipen stark. Sie hatten alle Hände voll zu tun auch mit dem Wegräumen der vielen auf die Strassen gefallenen Äste und der umgestürzten Bäume. Acht Passstrassen mussten laut Polizei vorübergehend geschlossen werden.

Auch am Montag waren noch mehrere Übergänge aus Sicherheitsgründen nicht passierbar, darunter der Albula, der Umbrail, Splügen, Lukmanier oder der Oberalp. Am Berninapass wurde ein Kettenobligatorium erlassen.

Eine Reihe von Stromausfällen

In nicht wenigen Regionen kappte der Schnee Stromleitungen. Der Konzern Repower verzeichnete Störungsfälle in den Gebieten des Engadins, der Surselva und des Prättigaus. Am Sonntagabend sei die Lage wieder stabil gewesen, hiess es. Über 30 Mitarbeiter seien an diesem Tag im Einsatz gewesen.

Die Engadiner Kraftwerke meldeten ebenfalls Stromausfälle in Gemeinden des Unterengadins in der Nacht auf Sonntag. Betroffene Haushalte hätten innert weniger Stunden wieder mit Strom versorgt werden können, schrieb das Unternehmen. Es seien in den kommenden Tage aber noch verschiedene Instandsetzungsarbeiten durchzuführen.

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