Kommunale AbstimmungChurer wollen Special Olympics und Big Air-Festival
uj, sda
13.2.2022 - 14:47
Die Sprungchance des ersten FIS Freeski Big Air Weltcups in Chur im 2021. Die Stimmbevölkerung der Alpenstadt hat sich dafür ausgesprochen, den Grossanlass auch in den nächsten fünf Jahren durchzuführen. (Archivbild)
Keystone
Die Churer Stimmberechtigten wollen die Olympischen Winterspiele für Menschen mit Beeinträchtigung 2029 in ihre Stadt holen. Chur soll als Host City fungieren und damit das Zentrum der Spiele bilden.
13.2.2022 - 14:47
SDA
Die Stimmberechtigten bewilligten mit 7026 zu 4155 Stimmen für die Austragung der Spiele einen Kredit von 4,25 Millionen Franken. Das entspricht einem Ja-Stimmen-Anteil von 62,84 Prozent.
Chur will sich mit dem Anlass national und international als sympathische Gastgeber-Stadt einen Namen verschaffen. Die Spiele für das Jahr 2029 wurden von Special Olympics International (SOI) an die Schweiz vergeben, konkret an Chur, Lenzerheide, Arosa und Zürich.
Die Wettkämpfe finden alle in Graubünden statt. Der vorläufige Zuschlag steht noch unter dem Vorbehalt einer Finanzierungsgarantie. Die Gesamtkosten werden auf 38 Millionen Franken geschätzt.
Big Air Chur wird weitergeführt
Weiter sprachen sich die Stimmberechtigten mit 6380 zu 4864 Stimmen für die Weiterführung des Grossanlasses Big Air Chur in den Jahren 2022 bis 2026 aus. Sie bewilligten mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 56,74 Prozent einen Beitrag der Stadt von 2,38 Millionen Franken an die Austragung des Sport- und Musik-Events.
Der Freeski- und Snowboard Weltcup-Anlass fand in der Kantonshauptstadt 2021 zum ersten Mal statt. Chur will sich damit als trendige, lebendige, moderne und sportliche Stadt positionieren.
Schliesslich nahmen die Churer den Gegenvorschlag zur Initiative für bezahlbare Kitas mit 6871 zu 3443 Stimmen und einem Ja-Stimmenanteil von 63,36 Prozent an. Der Gegenvorschlag des Stadtrates sieht vor, dass die Beiträge an die familienergänzende Kinderbetreuung um 50 Prozent erhöht werden. Die Initiative hatte eine Erhöhung um 100 Prozent gefordert. Sie wurde mit 53,98 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.
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