Mückenmonitoring Kanton Graubünden überwacht weiterhin invasive Mückenarten

mafr, sda

19.5.2022 - 11:05

Auch die Japanische Buschmücke gehört in der Schweiz zu den gebietsfremden Mückenarten. Neben Tigermücken und Koreamücken können sie für die Bevölkerung gefährlich sein und müssen deshalb überwacht und bekämpft werden.
Auch die Japanische Buschmücke gehört in der Schweiz zu den gebietsfremden Mückenarten. Neben Tigermücken und Koreamücken können sie für die Bevölkerung gefährlich sein und müssen deshalb überwacht und bekämpft werden.
Keystone

Asiatische Stechmücken haben sich im Kanton Graubünden ausgebreitet. Die Behörden überwachen dies seit 2016 mit entsprechenden Mückenfallen. Nun beauftragte die Regierung die Zuständigen, diese Arbeit weiterzuführen.

Keystone-SDA, mafr, sda

Dank des Mückenmonitoring – also des stetigen Überwachens – wisse man wo und wie stark sich asiatische Stechmücken ausbreiten. Dort könne man die Bevölkerung sensibilisieren und die Mücken bekämpfen, schrieb die Bündner Kantonsregierung am Donnerstag in einer Mitteilung.

Asiatische Stechmücken, wie beispielsweise Tigermücken, können mehrere ernstzunehmende Krankheiten übertragen. Weiter sind sie sehr aggressiv und stechen mehrmals pro Blutmahl zu.

Im letzten Jahr fanden die Verantwortlichen des Amts für Natur und Umwelt (ANU) im Misox mehrere Tigermückeneier. In der Gemeinde Brusio stellte das ANU einen signifikanten Anstieg von Koreamücken und eine Zunahme von Tigermücken fest, wie das Amt in ihrem Saisonbericht veröffentlichte.

Die Asiatischen Stechmücken sollten in Anbetracht der Populationen und deren potentiellen negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung weiter überwacht werden, schrieb das ANU bereits im letzten Jahr. Sie erarbeiteten dazu einen Flyer, der die Bevölkerung aufforderte, stehende Gewässer regelmässig austrocknen zu lassen oder aufzufüllen, damit die Mücken ihre Eier dort nicht ablegen können.

Mit dem Auftrag der Regierung wird das Monitoring nun bis Ende 2022 weitergeführt. Dafür genehmigte sie 245'000 Franken. Weiter sei in der Planung, die Überwachung vorläufig bis 2028 auszuschreiben, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden auf Anfrage von Keystone-SDA schrieb.