Wahlen SP-Kandidatinnen wollen Sitz in der Thurgauer Regierung verteidigen

sime, sda

9.11.2023 - 12:27

Das Thurgauer Regierungsgebäude in Frauenfeld. (Archivbild)
Das Thurgauer Regierungsgebäude in Frauenfeld. (Archivbild)
Keystone

Im Thurgau haben für die Erneuerungswahlen der Regierung im kommenden Frühling bereits zwei Bisherige auf eine Wiederwahl verzichtet. Die Vakanzen betrifft die SP und die SVP. Während die Sozialdemokraten schon zwei Kandidatinnen präsentieren, hält sich die SVP noch bedeckt. Grüne und GLP künden Angriffe an.

sime, sda

Für die Gesamterneuerungswahlen des Thurgauer Regierungsrates am 7. April haben sich bereits erste Kandidatinnen ins Rampenlicht gestellt. Zwei Sozialdemokratinnen wollen den Sitz der zurücktretenden Cornelia Komposch (SP) verteidigen.

So haben die Wigoltinger Gemeindepräsidentin Sonja Wiesmann (57) und die Frauenfelder Stadträtin Barbara Dättwyler (49) parteiintern ihr Interesse als Regierungsratskandidatinnen angemeldet. Der Parteitag werde am 11. Januar 2024 seinen Nominationsentscheid fällen, erklärte SP-Präsidentin Marina Bruggmann auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Ebenfalls für keine weitere Amtsdauer steht Regierungsrätin Monika Knill (SVP) zur Verfügung. Die SVP will ihren zweiten Sitz nebst dem Bisherigen Urs Martin in den eigenen Parteireihen halten. Mehrere Bewerbungen seien bis Ende Oktober bei der Geschäftsleitung und dem Kantonalvorstand eingegangen, sagte SVP-Präsident Ruedi Zbinden, ohne Namen nennen zu wollen. Am 29. November werde über die Wahlvorschläge beraten, am 14. Dezember soll die Delegiertenversammlung nominieren.

Für die Thurgauer Regierung besteht seit den 1980er Jahren ununterbrochen eine Zauberformel, die bisher allen Angriffen standhielt: Die SVP beansprucht zwei Sitze, FDP, Mitte und SP je einen. Für die kommenden Gesamterneuerungswahlen haben die Grünen sowie die Grünliberalen bereits ihr Interesse an einer Kandidatur bekanntgegeben.