Kantonsrat SGSt. Galler Kantonsrat überweist Standesbegehren zu Bezahlkarten
ka, sda
2.5.2024 - 12:06
In der Schweiz sollen für «Personen des Asylbereichs» in der finanziellen Sozialhilfe Bezahlkarten eingeführt werden. Dies verlangt die Mehrheit des St. Galler Kantonsrats in einem am Donnerstag eingereichten Standesbegehren. Darin wird auf das Vorbild Deutschlands verwiesen.
Keystone-SDA, ka, sda
02.05.2024, 12:06
SDA
Zuerst hatten die Fraktionen von FDP, Mitte-EVP und SVP in einer Motion nur für den Kanton St. Gallen die Einführung von Bezahlkarten verlangt. Nach Erklärungen der Regierung zogen sie diesen Vorstoss aber zugunsten eines Standesbegehrens zurück.
In ihren Ausführungen hatte die Regierung die Bedingungen für die unterschiedlichen Kategorien von Flüchtlingen erklärt. Der Kanton sei nur für die Nothilfe für Personen mit einem negativen Asylentscheid verantwortlich.
Diese Nothilfe werde bereits heute vor allem in Form von Sachleistungen, etwa durch die Unterbringung und Betreuung in den kantonalen Zentren geleistet. Bar ausbezahlt bekämen diese Flüchtlinge ein Taschengeld von drei Franken pro Tag sowie Kleidergeld von einem Franken pro Tag. Insgesamt seien dies pro Monat 138 bis maximal 293 Franken.
Bereits heute möglich
Die Gemeinden seien für anerkannte Flüchtlinge, vorläufig Aufgenommene oder für Personen mit dem Schutzstatus S verantwortlich. Die Kommunen könnten die Sozialhilfe bereits heute über Sachleistungen ausrichten. Dafür brauche es keine Gesetzesänderung. Für anerkannte Flüchtlingen gelte allerdings «das Gebot der Gleichbehandlung mit der ansässigen Bevölkerung».
Die Regierung erklärte, für die Einführung von Bezahlkarten für Personen des Asylbereichs sei «eine gesetzliche Regelung auf Bundesebene» erforderlich.
Im Rat verwies der Sprecher der SVP auf die Einführung der Bezahlkarten in Deutschland. Deswegen könnten Asylsuchende künftig auf die Schweiz ausweichen. Gegen das Standesbegehren wehrten sich SP und Grüne. Die Sprecherin der Grünen erklärte, der Kanton wolle sich «mit populistischen Lösungen schweizweit hervortun».
Im Rat gab es vor der Abstimmung unterschiedliche Ansichten, ob die Einführung der Bezahlkarten nur den Asylbereich – oder gleich alle Bezügerinnen und Bezüger von Sozialhilfe betreffen würde. Dies blieb ungeklärt. Das Standesbegehren wurde mit 82 gegen 33 Stimmen überwiesen.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit