Der vom 31-jährigen deutsch-schweizerischen Doppelbürger Fabian Hürzeler trainierte Hamburger Klub sicherte sich den Aufstieg in der vorletzten Runde mit dem 3:1-Heimsieg gegen Osnabrück. Letztmals war St. Pauli in der Saison 2010/2011 erstklassig gewesen.
Der FC St. Pauli steht nach Holstein Kiel als zweiter Aufsteiger in die Bundesliga fest. Die Hamburger gewannen am Sonntag mit 3:1 (1:0) gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück und können dadurch am letzten Zweitliga-Spieltag nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze verdrängt werden. 29 546 Zuschauer im Millerntor-Stadion feierten ausgelassen den sechsten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte und die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse nach 13 Jahren.
St. Paulis Aufstiegsheld war der Engländer Oladapo Afolayan. Der 26-Jährige brachte die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler schon in der siebten Minute in Führung. Kurz nach der Pause legte er gegen die zeitweise gefährlichen und nicht wie ein Absteiger spielenden Osnabrücker einen zweiten Treffer nach (58.). Marcel Hartel traf nach Flanke von Afolayan ebenfalls noch (68.). Lars Kehl verwandelte in der Nachspielzeit (90.+1) noch einen Foulelfmeter für die Gäste.
Der 31-jährige Hürzeler hatte sein Team im Dezember 2022 als jüngster Trainer des deutschen Profifussballs auf dem 15. Tabellenplatz übernommen und über Monate stetig nach oben geführt. Den Aufstieg konnten auch eine sportliche Schwächephase in den vergangenen Wochen sowie die Diskussionen über seine Vertragsverlängerung zu Beginn des Jahres nicht mehr gefährden.
Der Nordrivale Holstein Kiel hatte den Sprung in die Bundesliga bereits am Vorabend durch ein 1:1 (1:0) gegen Fortuna Düsseldorf perfekt gemacht. Nach dem Ergebnis des FC St. Pauli ist auch sicher, dass der Tabellendritte Düsseldorf am 23. und 27. Mai in zwei Relegationsspielen noch um den Aufstieg spielen wird.