Cupfinal Servette-Chênois strebt nach Titelverteidigung, YB nach alleinigem Rekord

ssch, sda

20.4.2024 - 05:00

Servette-Chênois und YB duellieren sich um den Titel im Schweizer Cup.
Servette-Chênois und YB duellieren sich um den Titel im Schweizer Cup.
Keystone

Servette-Chênois steigt als Favorit in den Cupfinal der Frauen am Samstag. Dem Titelverteidiger steht mit den Young Boys aber ein Team gegenüber, das im Cup eine glorreiche Vergangenheit hat.

20.4.2024 - 05:00

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  • Am Samstag steht bei den Frauen der Cup-Final an.
  • Titelverteidiger Servette-Chênois trifft auf YB.
  • Die Partie findet um 15.00 Uhr im Letzigrund statt.

Der FC Zürich oder Servette-Chênois – ging es in den letzten Jahren bei den Frauen um Titel, war es meist eines dieser Teams, das sie sich einheimste. Die Genferinnen schlossen im letzten Jahr mit dem 1:0-Erfolg im Final gegen St. Gallen mit dem ersten Cuptitel eine Lücke in ihrem Palmarès. Und das Team des spanischen Coaches José Barcala, das die kürzlich zu Ende gegangene Qualifikation der Meisterschaft auf dem ersten Platz beendet hat, strebt natürlich nach der Titelverteidigung.

Die letzte Hürde dafür sind die Young Boys – ein Team, das einst in der Schweiz eine ähnliche Vormachtstellung hatte wie heute Zürich und Servette-Chênois. Zu den elf Schweizer Meistertiteln (zuletzt 2011) kommen 15 Titel im Cup, was Rekord bedeutet. Nur der FCZ hat in diesem Wettbewerb gleich viele Erfolge gefeiert. Beim letzten Triumph 2001 war das Team noch als FC Bern unterwegs, später als FFC Bern. 2009 folgte dann der Zusammenschluss mit den Young Boys.

Wübbenhorsts Weg

Und die Bernerinnen sind daran, sich hinter Zürich und Servette-Chênois zu einer dritten Kraft zu entwickeln, was nicht zuletzt der Vorstoss in den Final und die Chance, wieder alleinige Rekordsiegerinnen zu werden, belegt. Die beiden Direktduelle zwischen YB und Servette-Chênois in dieser Saison endeten ohne Sieger (1:1, 2:2). Insofern scheint zumindest ein Berner Déja-vu unwahrscheinlich: Als YB 2019 im Cupfinal stand, blieb es gegen Zürich chancenlos (0:5).

Grossen Anteil an der Entwicklung in Bern hat Imke Wübbenhorst. Die 35-jährige Deutsche hat das Amt als Trainerin 2022 übernommen und ihren Kontrakt im Januar bis 2026 verlängert. Wübbenhorst hat YB zu einem Klub geformt, der die Philosophie verfolgt, mit Geduld und kontinuierlicher Nachwuchsförderung Erfolg zu haben. Ein Pokal am Samstag wäre für die Bernerinnen, welche die Qualifikation an vierter Stelle mit acht Punkten Rückstand auf Servette-Chênois beendeten, der beste Beweis dafür, auf dem richtigen Weg zu sein.

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