Die Siegesserie des HC Lugano geht nach vier Partien zu Ende. Die Südtessiner unterliegen dem EHC Biel auswärts 4:6.
In den ersten zehn Partien in der laufenden Meisterschaft hatte Lugano bloss 20 Gegentreffer zugelassen – dreimal spielten die Bianconeri zu Null. In Biel musste sich der Tessiner Keeper Niklas Schlegel in den ersten 19 Minuten schon dreimal geschlagen geben. Allerdings trafen auch die Gäste zweimal, in der 33. Minute glichen sie dank dem ersten Saisontreffer von Verteidiger Thomas Wellinger ein zweites Mal aus.
26 Sekunden vor der zweiten Pause gingen die Bieler aber erneut in Führung, dafür verantwortlich zeichnete Damien Brunner. Danach liessen sich die Seeländer, die zum dritten Mal in Folge zu Hause gewannen, nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen. Dass Yannick Rathgeb das letztendlich entscheidende 5:3 (48.) gelang, entbehrte nicht einer gewissen Logik. Der Offensivverteidiger hatte bei vier Toren den Stock im Spiel – in der 19. Minute schoss er schon das 3:2. Zuvor war ihm erst einmal ein Doppelpack in der National League gelungen. Das 1:1 von Gilian Kohler (9.) leitete er mit einem Zauberpass ein. Zwei der sechs Treffer erzielten die Bieler im Powerplay – es waren die Saisontore 12 und 13 in Überzahl in der heimischen Arena.
Omark Matchwinner für Genf-Servette
Nach drei Niederlagen in Folge gewinnt Genève-Servette wieder einmal. Liga-Topskorer Linus Omark schoss den einzigen Treffer im Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers.
Bei den Genfern war von Beginn weg zu spüren, dass sie zum Siegen zurückkehren wollten. Sie dominierten die Lakers über weite Strecken, mehr als das 1:0 von Linus Omark (17.) schaute aber nicht heraus. Dem Tor war eine schnelle Angriffsauslösung vorausgegangen, die zu einer 2-1-Situation führte. Den ersten Schuss von Deniss Smirnovs wehrte der Rapperswiler Goalie Melvin Nyffeler noch ab, danach war er aber machtlos. Omark erzielte bereits seinen siebenten Treffer in der laufenden Meisterschaft und den 19. Skorerpunkt insgesamt, womit er die klare Nummer eins der Liga ist.
Dass die Gäste bis zum Ende auf ein positives Resultat hoffen durften, verdankten sie Nyffeler, der im zweiten Spiel nach seiner Coronavirus-Erkrankung mit 39 Paraden überzeugte. In der 36. Minute beispielsweise rettete er mirakulös gegen Omark. Kurz zuvor hatte der Rapperswiler Jeremy Wick eine gute Möglichkeit zum 1:1 ausgelassen. In der 27. Minute war Lakers-Verteidiger Dominik Egli an der Latte gescheitert. Insgesamt aber kam zu wenig von den St. Gallern, die zum sechsten Mal in dieser Saison mit einem Tor Unterschied verloren (total acht Niederlagen). Für den Genfer Keeper Gauthier Descloux (31 Paraden) war es der zweite Shutout in der laufenden Spielzeit.