Liga statuiert ein ExempelNHL sperrt Austin Watson wegen häuslicher Gewalt für 27 Spiele
lbe
13.9.2018
Watson war im vergangen Jahr ein Aushängeschild der Kampagne «Unsilence the violence».
Bild:Printscreen nhl.com
Austin Watson wurde im Juni an einer Tankstelle in Tennessee festgenommen, nachdem er seine Freundin in einer Auseinandersetzung geschubst haben soll. Nun wird der 26-jährige Teamkollege von Roman Josi von der NHL hart bestraft.
In der Nacht vom 16. Juni hatte ein Zeuge beobachtet, wie Watson mit seiner Partnerin im Auto kämpfte und sie nicht aus dem Wagen aussteigen liess. Als er darauf hin die Polizei alarmierte, stritt Watsons Freundin zunächst ab, dass Watson für die Kratzer verantwortlich ist. Später gab sie aber zu, dass der Flügelstürmer der Nashville Predators manchmal handgreiflich wird.
Das Opfer verlangte von der Polizei ausserdem, den Fall nicht öffentlich zu machen, dass dies der Karriere ihres Freundes schaden könnte. Ihre Befürchtung sollte sich bewahrheiten.
Vom Aushängeschild zum abschreckenden Beispiel
Denn nun hat die NHL harte Konsequenzen gezogen, obwohl es sich um eine «private» Auseinandersetzung handelt: Watson wird für 27 Spiele gesperrt, womit er die gesamte Vorbereitung und etwa den ersten Drittel der Meisterschaft verpassen wird. NHL-Commissioner Gary Bettmann begründet die Sanktion mit «inakzeptablem Benehmen ausserhalb des Eises. Die Strafe ist nötig und geht mit der starken Ansicht der NHL einher, dass ein solches oder ähnliches Verhalten nicht toleriert wird.»
Gut möglich, dass die NHL vor allem deshalb so krass durchgreift, weil Watson im vergangen Jahr neben den Teamkollegen Mike Fisher, P.K. Subban und Ryan Ellis das Aushängeschild einer Kampagne gegen häusliche Gewalt war! Unter dem Motto «Unsilence the violence» machten die vier Eishockeyspieler neben weiteren Sportlern auf das Thema aufmerksam.
«Its Time to Unsilence Yourselves, Preds»
Die Nashville Predators nehmen in einer Mitteilung wie folgt Stellung: «Wir wünschen Austin, seiner Freundin Wenn und dem Baby während der Sperre alles Gute und hoffen, dass sie mit Unterstützung der Predators, der NHL und der Spielergewerkschaft die nötigen Schritte nach vorne machen können.»
Weitere Konsequenzen seitens des Klubs sind derzeit nicht bekannt, was den Predators Kritik beschert. Kritische Stimmen verlangen, dass der Klub von Roman Josi, Kevin Fiala und Yannick Weber noch härter gegen den eigenen Spieler vorgeht als die Liga. Brandon Valentine verlangt beispielsweise in einem Tweet, dass vor allem die Spieler auf Konfrontation gehen und Watson zur Rede stellen sollten.
Yes, the Preds should use this as an opportunity to confront domestic violence. Yes, the franchise should go above and beyond the league's recommendations in punishing him. But most of all, his teammates should confront him, both publicly and privately. (2/5)
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