SC Bern Sportchefin Schelling wirkt ratlos: «Es muss jetzt einfach etwas passieren»

bam

16.11.2020

Florence Schelling ist mit dem SCB in der ersten Krise angekommen.
Florence Schelling ist mit dem SCB in der ersten Krise angekommen.
Keystone

Der SC Bern verliert am Wochenende gegen die SCL Tigers das fünfte Spiel in Folge. Sportchefin Florence Schelling steht unter Druck, den SCB wieder aus der Krise zu führen.

Florence Schelling hat bereits vor der wichtigen Partie gegen die SCL Tigers verlauten lassen, dass jetzt «etwas passieren muss». Sie fordert im «Blick» knallhart: «Das müssen wir gewinnen. Punkt.» Das Spiel gegen den Kantonsrivalen geht dennoch mit 1:2 verloren. Der Schweizer Meister 2019 hat somit in den letzten elf Partien acht Niederlagen einstecken müssen. 

Nach der Pleite gegen die SCL Tigers steht Schelling wieder vor den Medien. «Wir haben einen Fehler gemacht und haben da das zweite Tor kassiert», sagt die 31-jährige Zürcherin zu «MySports». Und erneut fordert sie: «Jetzt muss etwas passieren. Niemand ist zufrieden mit dieser Leistung, die wir zeigen. Die Spieler, der Trainer und wir wissen das. Jetzt muss wirklich etwas passieren.» Aber was? Darauf hat auch Schelling keine Antwort. Sie wirkt ratlos. «Das ist eine gute Frage. Jetzt muss einfach etwas passieren.»

Wie weiter? Trainerentlassung kommt offenbar nicht infrage

Die Sportchefin wird in den nächsten Tagen viele Gespräche führen müssen, um das Problem doch noch irgendwie in den Griff zu bekommen. Wie SCB-CEO Marc Lüthi sagt, sei eine Trainerentlassung aus finanziellen Gründen kein Thema. «Wir haben schlicht kein Geld, um irgendetwas zu ändern. Die Mannschaft muss sich selbst helfen und sich endlich 60 Minuten ans System halten. Es liegt nicht am Trainer», so Lüthi zu «Blick».

Doch genau dieser Trainer erhält von Schelling intern nicht mehr die gewünschte Rückendeckung, wie es sich in einer Krise gehören würde. Öffentlich sagt sie zwar: «Ich habe das Gefühl, Don arbeitet sehr gut und macht extrem viel. Er spricht individuell mit den Spielern, versucht, sie weiterzuentwickeln, stellt die Linien um. Doch der Output stimmt einfach nicht.» Gerüchten zufolge soll Schelling jedoch schon zu einem Spieler gesagt haben, dass der SCB in der nächsten Saison einen neuen Coach haben werde.

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