Präsident Bernhard Burgener spricht im Gespräch mit dem Regionalsender «Telebasel» über die finanzielle Situation beim FC Basel. Noch hat man die Lage offenbar unter Kontrolle.
Bislang habe man alle Rechnungen bezahlt und keine Kredite aufgenommen, sagt der bei den Fans in Ungnade gefallene Präsident. Allerdings wird die Luft dünner: «Bis im Januar können wir beruhigt sein, dann ist entscheidend, ob wieder Zuschauer ins Stadion dürfen. Weil ohne Einnahmen aus dem Ticketing können wir den Spielbetrieb nicht aufrechterhalten.»
Kredite vom Bund würden die Situation nicht entschärfen, da sich der Klub dann verschulden würde, meint Burgener. Doch wie weiter? Kürzlich kursierte das Gerücht, dass das saudisch-britische Unternehmen Centricus an Klub-Anteilen interessiert sei. Darauf angesprochen meint Burgener: «Meine Verantwortung ist es, Arbeitsplätze zu sichern, und ich prüfe dabei alle Möglichkeiten.»
Centricus ist aber nur einer von vielen Interessenten, denn angeblich flattern bei Burgener fast jede Woche Angebote von Interessenten ins Haus. Letzte Woche hätten sich etwa Anwälte aus Zürich erkundigt, die im Auftrag möglicher Investoren handeln würden, verrät der 63-Jährige. Ein Verkauf sei derzeit aber kein Thema. Ihm sei wichtig, so Burgener, dass der Klub in Basler Händen bleibe und langfristig abgesichert sei.