Dürfen wir vorstellenDas ist Alex Song: Sions neuer Star hat 27 (!) Geschwister
jar
15.8.2018
Sion-Präsident Christian Constantin ist mit der Verpflichtung von Alex Song einmal mehr ein Transfercoup gelungen. Wer ist eigentlich dieser Song? Wir stellen Sions neue Nummer 17 vor.
Karriere und Erfolge
Champions-League-Sieger darf sich Alex Song nicht nennen, obwohl er 2015, als Barça die Königsklasse gewann, bei den Katalanen unter Vertrag stand. Song wurde in dieser Saison an West Ham ausgeliehen, bevor er 2016 nach Russland zu Rubin Kazan wechselte. Trotzdem konnte der Kameruner in seinen beiden Jahren bei Barcelona (65 Spiele) zwei Titel feiern: 2013 wurde er spanischer Meister und 2014 Superpokalsieger.
Barça zahlte im Sommer 2012 19 Millionen Euro für den defensiven Mittelfeld-Spieler, der zuvor bei Arsenal während fünf Jahren unumstrittener Stammspieler war und für die Gunners 206 Partien absolvierte. Gross geworden ist Song beim SC Bastia auf der französischen Insel Korsika.
Warum zum FC Sion?
Wir lehnen uns gewiss nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir behaupten, Song hätte als Kind nicht in Sion-Bettwäsche geschlafen. Viel mehr suchte der 30-Jährige seit Anfang Jahr nach einem neuen Arbeitgeber, nachdem er bei Rubin Kazan seinen Vertrag aufgelöst hatte, weil offenbar Lohnzahlungen ausgeblieben sind.
Gut für die Walliser: Song war während rund drei Wochen im Probetraining und der Super Ligist konnte sich so ein Bild über den Fitnesszustand des Mittelfeldspielers machen. Fit gehalten hat sich der Kameruner im Frühjahr übrigens noch bei Ex-Klub Arsenal.
Constantin gab vor einigen Tagen bekannt, dass der Transfer noch nicht offiziell vermeldet werden könne, weil im Rechtsstreit mit Rubin Kasan noch keine Klarheit herrsche. Nun ist offenbar alles geregelt – und Song scheint in den Trainings überzeugt zu haben. In Sion hat er einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben und wird mit der Nummer 17 auflaufen.
Im Nachwuchs lief Alex Song, der auch den französischen Pass besitzt, für Frankreich auf. A-Länderspiele bestritt er aber nur für Kamerun. 49 Spiele absolvierte er zwischen 2008 und 2014 für die «unbezähmbaren Löwen».
Sein letztes Länderspiel wird Song nicht in bester Erinnerung haben: An der WM 2014 flog er im Gruppenspiel gegen Kroatien nach einer Tätlichkeit an Mario Mandzukic mit Rot vom Platz. Nachdem ihn die FIFA für drei Spiele sperrte und ihm eine hohe Geldstrafe aufbrummte, gab Song seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Womöglich auch, weil er sich mit Kameruns Stürmerstar Samuel Eto'o überworfen hatte.
Familie
Song wurde am 9. September 1987 in Douala (Kamerun) geboren – als eines von 28 (!) Kindern. Er hat 17 Schwestern und 10 Brüder. Sein Vater, der starb, als Song 3 Jahre alt war, hatte fünf Ehefrauen. Die «BBC» zitierte Song einst wiefolgt: «Eines Tages sagte mein Bruder zu mir: 'Jetzt, wo unser Vater tot ist, haben wir keine Chance mehr. Wir haben nichts.' Dann realisierte ich, dass ich etwas machen muss, damit ich meiner Familie helfen kann. Ich hätte niemals gedacht, dass ich Profifussballer werden könne, ich wollte einfach etwas machen, um der Familie zu helfen.»
Auf seine vielen Geschwister wird der temperamentvolle Kicker immer wieder angesprochen. Dann hat Song immer die gleiche Antwort bereit: «Es sieht lustig aus, aber wenn ich irgendein Problem habe, habe ich viele Leute, mit denen ich sprechen kann.»
Sein Cousin ist übrigens der legendäre Rigobert Song, der mit 137 Spielen Rekordspieler in Kameruns Nationalmannschaft ist. Er war es auch, der dem kleinen Alex einst half, von Kamerun nach Bastia zu gelangen und da sein Glück als Profifussballer zu versuchen.
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