Luzerns neuer Hoffnungsträger Luzerns Hoffnungsträger Mohamed Dräger: «Ich scheue mich nicht vor Druck»

Redaktion blue

19.2.2022

Luzerns Hoffnungsträger Dräger: «Ich scheue mich nicht vor Druck»

Luzerns Hoffnungsträger Dräger: «Ich scheue mich nicht vor Druck»

Mohamed Dräger soll beim FC Luzern die Sicherheit und Erfahrung reinbringen, welche sein Landsmann Holger Badstuber vermissen liess. Der Hoffnungsträger im Porträt.

18.02.2022

Mohamed Dräger soll beim FC Luzern auf der rechten Abwehrseite viel Druck machen. Bisher ist der Plan voll aufgegangen. Der Hoffnungsträger im Porträt.

Redaktion blue

19.2.2022

Nach gerade mal gut zwei Wochen dürfen sich FCL-Präsident Stefan Wolf und Sportchef Remo Meyer die Hände reiben. In der Winterpause hat der abstiegsbedrohte Klub von Nottingham Forest Mohamed Dräger ausgeliehen, inklusive Kaufoption. Nach gerade mal drei Spielen darf man eine erfreuliche Bilanz ziehen.

Zwei Tore und eine Vorlage gelangen dem Deutsch-Tunesier bereits, der kürzlich noch am Afrika Cup teilnahm. Dazu holt der Offensivverteidiger, der den rechten Couloir unermüdlich beackert, noch zwei gelbe Karten. Der Kämpferwille für die Mission Klassenerhalt scheint also ebenfalls vorhanden zu sein. 

«Ich fühle mich wohl in Luzern», meint Dräger und ergänzt: «Wie zuhause». Natürlich sei das auch der Nähe zu Freiburg geschuldet. In der idyllischen Stadt im Schwarzwald wächst Dräger auf und durchläuft dort auch die Jugendabteilung beim SC Freiburg. 2018 gibt er sein Bundesliga-Debüt, kann sich aber als Jung-Profi nicht durchsetzen und wechselt eine Liga tiefer zu Paderborn. Mit seinem neuen Team steigt Dräger gleich in die 1. Bundesliga auf, nach einem Jahr ist das Abenteuer wieder vorbei.

«Ich scheue mich nicht vor Druck»

Nichtsdestotrotz war es bisher die beste Zeit, wie er betont. «Die zwei Jahre mit Paderborn gehören zu den schönsten meines Lebens.» Er sei auch zum ersten Mal von zuhause weg gewesen und sei dort auch als Mensch gereift. Anschliessend versucht er sein Glück bei Olympiakos Piräus und Nottingham Forrest. In der zweiten englischen Liga läuft es überhaupt nicht, Dräger schafft es bei seinem Klub in sechs Monaten nur einmal ins Kader. «Es war sehr turbulent für mich persönlich», sagt er und spricht generell von einer vorwiegend unruhigen Zeit. 

In der Innerschweiz herrscht dabei auch keine einfache Ausgangslage. «Ich scheue mich nicht vor Druck», so Dräger. Jedem sei klar, worum es gehe. Doch als Profi müsse man mit Druck umgehen können, das werde in der normalen Berufswelt schliesslich nicht einfacher. 

Gegen Servette will der 25-Jährige mit seinem Team den Schwung ausnutzen, den Luzern dank den letzten zwei Siegen (Cup-Sieg über Biel und Meisterschaftssieg über Sion) hat. «Wir kommen mit einer breiteren Brust – jetzt müssen wir es packen», fordert Dräger.