Wechsel zu City? Agüero heizt Messi-Gerüchte an – Vater reagiert auf Medienbericht

dpa/jar

27.8.2020

Superstar Lionel Messi will den FC Barcelona nach 20 Jahren verlassen. Manchester City gilt als aussichtsreicher Kandidat, nicht nur wegen des dort tätigen Trainers.

Die Barça-Fans protestieren, sein neuer Chef will nun doch um ihn kämpfen – und bei Manchester City fangen sie an zu träumen: Lionel Messi versetzt Europas Fussballklubs in Aufregung. Steht der argentinische Superstar tatsächlich vor einem Wechsel zum englischen Vizemeister? Von dem Moment an, als Messi den Barça-Bossen seine Wechselabsichten mitgeteilt hat, galt Man City als Topkandidat.

Und so werden schon kleinste Details als Indiz für eine spektakuläre Wiedervereinigung des 33-Jährigen mit seinem früheren Coach Pep Guardiola in Manchester gewertet. City-Stürmer und Messi-Kumpel Sergio Agüero (Spitzname: Kun) änderte am Mittwoch seinen Instagram-Namen von @kunaguero10 auf @kunaguero.

Für die englischen Fans liegt der Grund auf der Hand: Weil Agüeros langjährige Rückennummer 10 bei Man City in Zukunft Messi gehört. Was noch vor kurzer Zeit wie eine alberne Fan-Fantasie klang, scheint nämlich auf einmal möglich. Nie zuvor standen die Chancen für eine Verpflichtung des sechsmaligen Weltfussballers so gut.

Jorge Messi sorgt mit Instagram-Story für Verwirrung

Der spanische Radiosender «RAC1» vermeldete, Messis Vater Jorge verhandle schon mit Man City. Den Kontakt habe der City-Chef und frühere Barça-Vizepräsident Ferran Soriano hergestellt. Berichte, wonach Jorge Messi nach England gereist sei, liessen sich zunächst nicht bestätigen. Die Entscheidung für Man City traf Messi laut der renommierten argentinischen Zeitung «La Nación» mit seiner Familie. 

Vater Jorge reagierte in der Nacht auf Donnerstag in einer Instagram-Story auf den Bericht von «La Nación» und dementierte, dass ein aufgezeichnetes Gespräch existiere, in dem Messi seinen Wechsel zu Man City verrät: «Das ist falsch. Es gibt kein solches Geständnis. Jemand hat seine Stimme nachgeahmt.» Die Zeitung verteidigte sich dann, sie habe niemals über ein aufgezeichnetes Gespräch berichtet, sondern die Information von einer nahestehenden Person erhalten.

Ein eindeutiges Dementi zum möglichen Wechsel seines Sohnes zu Man City gab es von Jorge Messi aber nicht, was schlussendlich nur noch mehr auf einen baldigen Transfer des Zauberflohs hindeutet.

«Es existiert kein Geständnis», schreibt Jorge Messi in seiner Instagram-Story.
«Es existiert kein Geständnis», schreibt Jorge Messi in seiner Instagram-Story.
Bild: Instagram

Für City ist der Messi-Transfer nicht nur von sportlichem Interesse

Mit dem Transfer von Messi wäre Manchester City die weltweite Aufmerksamkeit sicher. Der Ruf des Vereins, dem es trotz seines Starensembles und vieler nationaler Erfolge immer noch an internationalem Glamour mangelt, würde schlagartig steigen. Und der Name Messi dürfte zu Rekordverkäufen von Trikots und anderem Merchandise führen.

Laut «La Nación» wäre ein 3+2-Vertrag denkbar. Demnach würde Lionel Messi für drei Jahre in Manchester unterschreiben. Danach würde er noch zwei Jahre in der amerikanischen MLS für den New York City FC spielen, der ebenfalls zur Inhabergesellschaft City Football Group gehört. Nach Informationen der Online-Portale «Goal» und «Spox» soll Guardiola schon mit Messi telefoniert haben, bevor der seinen Transferwunsch verkündete. Zusammen gewannen die beiden 2009 und 2011 mit Barça die Champions League, die bei den Man-City-Bossen – und auch bei Starcoach Guardiola – ganz oben auf der Wunschliste steht.



Koeman will noch einmal mit Messi reden

Noch hat Barça seinen Superstar allerdings nicht aufgegeben. Der neue Coach Ronald Koeman will laut Medienberichten jetzt noch einmal versuchen, Messi von einem Verbleib im Camp Nou zu überzeugen.

Der Trainer aus den Niederlanden wolle dem zum Weggang entschlossenen Profi klarmachen, dass er ihn als weiterhin besten Spieler der Welt betrachte und ihn bei seinem Projekt zur Erneuerung des Teams auf jeden Fall dabei haben wolle. Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet, Koeman habe Messi im ersten Gespräch klargemacht, dass er all seine Privilegien in der Mannschaft verlieren würde.

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport