Zehn Tore, zwei rote Karten Ist Zidane nach Atlético-Blamage bei Real bereits unter Druck?

sda/tbz

27.7.2019 - 08:45

Die US-Sommertour endet für Real Madrid in einer herben Schmach. Der spanische Rekordmeister wird von Stadtrivale Atlético mit 3:7 düpiert. Diego Costa erzielt dabei vier Treffer und sieht dann die rote Karte.

«Ich bin nicht besorgt, aber das tut weh», sagte Real-Trainer Zinedine Zidane nach der Schmach von New Jersey. «Man spielt nicht, um zu verlieren. Es war ein schlechtes Spiel. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, was falsch gelaufen ist, um sicherzustellen, dass das nicht noch einmal passiert.»

Vier Tore und rote Karte für Diego Costa

Mann des Spiels war zweifelsohne Atlético-Stürmer Diego Costa. Dreimal  (1./28./45.) traf der Spanier vor der Pause, einmal nach dem Seitenwechsel (51.). João Felix (8.) und Angel Correa (19.) sorgten mit ihren Treffern für Atleticos 5:0-Halbzeitführung.

Die Nerven verlor Costa typischerweise nicht vor dem Tor, sondern mitten auf dem Platz. In der 63. Minute leistete er sich ein hitziges Tête-àTête mit Real-Verteidiger Dani Carvajal. In der Folge wurden beide Spieler mit Rot vom Platz gestellt.

Nachdem Vitolo (70.) für Atlético zwischenzeitlich gar auf 7:1 erhöht hatte, sorgten Karim Benzema (85.) per Penalty und Javi Carrera (89.) für Real für etwas Resultatkosmetik. Für Atlético war es der zweite Erfolg im zweiten Vorbereitungsspiel.

Zidane unter Druck?

Real Madrid beendet seine US-Reise mit zwei Niederlagen und einem Sieg. Der spanische Meisterschaftszweite trifft am Mittwoch auf das Allstar-Team der nordamerikanischen MLS. Doch bereits jetzt machen die Fans der Madrilenen Druck auf Trainer Zinédine Zidane.

Auf Twitter und anderen sozialen Medien machten viele Fans ihrem Ärger Luft. Etwas überraschend gab es viel Kritik für Trainer Zidane. Der Franzose kehrte erst im Frühling zum spanischen Rekordmeister zurück. Zwischen 2015 und 2018 hatte er Real Madrid zu drei Champions-League-Titeln in Folge verholfen.

Seit seinem erneuten Amtsantritt konnte der 47-Jährige allerdings noch nicht viel bewegen. Läuten jetzt bereits die Alarmglocken bei Klubpräsident Florentino Pérez?

sda/tbz

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