Rom-Wechsel war schon fixBarça spannt der AS Roma Malcom aus – folgt nun eine Klage?
jar
25.7.2018
Weil der FC Barcelona der AS Roma in letzter Sekunde Wunschspieler Malcom wegschnappte, denken die Italiener jetzt über eine Klage nach.
Wer weiss, womöglich ist man in Barcelona noch immer stinksauer über das bittere Ausscheiden aus der Champions League der letzten Saison. Im April schied Barça gegen die AS Roma trotz 4:1-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel aus, weil den Italienern im Rückspiel sensationell ein 3:0-Sieg gelang.
Jedenfalls ist das nicht die feine englische Art, wie die Katalanen den Römern nun ihr Transferziel Nummer 1 ausgespannt haben. Barça teilte am Dienstag mit, dass der 21-jährige Flügelstürmer Malcom für 41 Millionen Euro von Girondins Bordeaux kommt und einen Fünfjahresvertrag unterschreiben wird. Noch am Vortag hatte Bordeaux wie auch die AS Roma den Malcom-Transfer nach Italien via Twitter als perfekt gemeldet.
"Al presidente del Bordeaux ho detto che per noi non sarebbe stato il massimo comunicare l'accordo in quel modo, perché siamo quotati in Borsa, ma loro hanno insistito e hanno pubblicato un Tweet"
Der Brasilianer war Medienberichten zufolge am Montagabend bereits am Flughafen, um in den Flieger nach Rom zu steigen. Als dann doch noch ein Angebot aus Barcelona hereinflatterte, hätten die Franzosen den Flug storniert. 32 Millionen Euro hatte die Roma nach Bordeaux überweisen wollen, Barça legte 9 Millionen obendrauf und erhielt von Bordeaux und Malcom den Zuspruch.
Die spanische Zeitung «Mundo Deportivo» begründet das kurzfristige Angebot der Katalanen mit dem geplatzten Transfer von Chelsea-Profi Willian. Barça buhlte lange um den Brasilianer, die Londoner verlangten aber rund 70 Millionen Euro – zu viel für Barça. Also entschied man sich für Willians Landsmann Malcom, der seit seinem Wechsel nach Bordeaux im Januar 2016 86 Pflichtspiele für Girondins bestritt und 23 Tore erzielte.
Gemäss der deutschen «Bild»-Zeitung soll die AS Roma nun über eine Klage nachdenken. Mit dieser würden die Italiener aber kaum Erfolgen haben, da auch nach der Bekanntgabe des Malcom-Wechsels nach Italien noch nichts unterschrieben war. «So etwas passiert. Ich kann nur bestätigen, dass es starken Kontakt zur Roma gab. Der Deal war aber noch nicht abgeschlossen. Es war nichts unterschrieben», wird Bordeaux-Boss Stéphane Martin von der «Bild» zitiert. «Man kann nie wissen, wie es im Endeffekt ausgeht. Das Interesse des FC Barcelona war extrem gross.»
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