Ronald Koeman will Barcelona wieder auf die Erfolgsspur zurückführen. Zuerst muss der neue Trainer Lionel Messi aber überzeugen, in Barcelona zu bleiben – oder doch nicht?
Wenn es nach Barças Präsidenten Josep Maria Bartomeu geht, wird Messi weiterhin für die Katalanen auflaufen. Er macht schon vor der Vorstellung des neuen Trainers Ronald Koeman klar: «Ich habe mit Koeman gesprochen und die Säule unseres Projekts ist Messi. Er hat einen Vertrag bis 2021, ich spreche viel mit Leo und regelmässiger mit seinem Vater. Er ist die Nummer 1 der Welt. Es besteht kein Zweifel, dass Koemans neues Projekt vor allem auf Messi baut.»
Koeman ersetzt den nach der 2:8-Niederlage gegen Bayern entlassenen Quique Setién. Messis Wechselgerüchte lassen auch den neuen Trainer nicht kalt und er verspricht, mit Messi das Gespräch zu suchen. «Er ist der beste Spieler der Welt und man möchte ihn natürlich in seinem Team haben und nicht als Gegner», sagt Koeman und will herausfinden, «was Messi von Barcelona hält und wie er weitermachen will».
Doch der 57-jährige Holländer ist sich gar nicht sicher, ob er Messi von seinem Projekt überzeugen muss. «Er hat einen Vertrag, er ist der Captain dieses Teams. Das heisst, er ist ein Barcelona-Spieler. Und ich hoffe, er wird noch viele Jahre hier bleiben.»
Schon seit einiger Zeit kursieren die Gerüchte, dass Lionel Messi womöglich Barcelona verlassen könnte. Manchester City oder Inter Mailand heissen die wahrscheinlichsten Destinationen – vor allem letztere hält sich hartnäckig in den internationalen Sportmedien. So soll Messis Vater laut italienischen Medien bereits auf Häusersuche in Italien gewesen sein. Und mit einem Promovideo des chinesischen TV-Senders PPTV zum Spiel zwischen Inter und Napoli hat man die Gerüchte weiter angeheizt: Messis Abbild prangte damals auf dem Mailänder Dom.
Der Einzige, der für Klarheit sorgen könnte, ist Messi selbst. Doch der sechsfache Weltfussballer schweigt weiterhin.