Nach rassistischen Äusserungen gegen den englischen Nationalspieler Raheem Sterling hat der FC Chelsea einen Zuschauer mit einem lebenslangen Stadionverbot belegt.
Gegen fünf weitere Fans seien ausserdem Stadionsperren von ein bis zwei Jahren verhängt worden, teilt der Klub aus der englischen Premier League am Dienstag mit. Sterling, Stürmer von Manchester City, hatte im Dezember berichtet, er sei während eines Auswärtsspiels bei Chelsea wiederholt von Zuschauern beleidigt worden.
Der Klub teilt mit, dass Stellungnahmen der beschuldigten Personen eingeholt, Videoszenen analysiert und mögliche Zeugen befragt wurden. Ausserdem liess Chelsea Gutachten von zwei Lippenlesern anfertigen, worauf auf Basis dieser Untersuchungen die Strafen ausgesprochen wurden.
«Es gibt keinen Platz für dieses Benehmen an der Stamford Bridge», heisst es in der Mitteilung. Ein lebenslanges Stadionverbot sei eine «angemessene Strafe» für rassistische Beleidigungen, Bedrohungen und aggressives Verhalten. Wie der Klub weiter mitteilt, hatten die beschuldigten Zuschauer die Möglichkeit, die Entscheidung anzufechten. Chelsea kündigt an, bei rassistischen Vorfällen weiterhin eine Null-Toleranz-Politik zu verfolgen.
