Wegen Verschiebung Dänemark-Trainer kann wegen Verschiebung nicht an EM 2021 teilnehmen

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18.3.2020

Nationaltrainer Age Hareide darf Dänemark nicht an die EURO 2021 führen.
Nationaltrainer Age Hareide darf Dänemark nicht an die EURO 2021 führen.
Bild: Keystone

Unter Age Hareide hat Dänemark seit Oktober 2016 kein Spiel mehr verloren. Trotzdem kann der Erfolgstrainer bei der verschobenen Europameisterschaft nicht dabei sein. 

Age Hareide lässt die Fussballfans in Dänemark seit Jahren feiern. Er führte die Dänen in den WM-Achtelfinal (Penalty-Niederlage gegen Kroatien) und schaffte auch die Qualifikation für die EM-Endrunde.

Mit dem Norweger auf der Bank hat Dänemark seit 32 Spielen (über 90 bzw. 120 Minuten) nicht mehr verloren. Damit ist das Team nur noch drei Partien vom Weltrekord entfernt: Brasilien (1993 bis 1996) und Spanien (2007 bis 2009) blieben je 35 Spiele in Folge ohne Niederlage.

Entsprechend erreichten die Dänen, die in der Quali unter anderem gegen die Schweiz spielten, auch ungeschlagen die EM-Endrunde, die eigentlich im kommenden Juni hätte starten sollen. Wegen der Corona-Epidemie wird die Europameisterschaft aber um ein Jahr verschoben und erst im Sommer 2021 durchgeführt.



Das ist für eben diesen Age Hareide besonders bitter. Denn der Vertrag des 66-Jährigen läuft im Sommer aus. Und wird nicht verlängert. Denn Hareides Nachfolger steht schon fest: Kasper Hjulmand wird das Nationalteam ab dem 1. August offiziell übernehmen. 

Hareide, der im Februar zum zweiten Mal in Folge als Dänemarks Trainer des Jahres ausgezeichnet wurde, ist bitter enttäuscht, zeigt aber Verständnis. «Natürlich ist es schade, diese riesige Fussballparty zu verpassen. Aber wir befinden uns in einer ganz besonderen Situation, in der es vielen Menschen noch viel schlechter geht als mir», wird der Trainer auf der Website des dänischen Fussballverbands zitiert. «Es gibt Menschen, die krank sind. Menschen, die sterben. Menschen, die ihre Arbeit verlieren. Es sind die gesellschaftlichen Probleme, die hier im Mittelpunkt stehen – und nicht die persönlichen.»


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