Borussia Dortmund «Er ist ein Super-Trainer» – Marsch dementiert Favre-Ablöse 

tbz

4.6.2020

Jesse Marsch (l.) ist ein grosser Fan von Lucien Favre.
Jesse Marsch (l.) ist ein grosser Fan von Lucien Favre.
Bild: Keystone

Die Gerüchte um einen Abgang Lucien Favres von Borussia Dortmund halten sich nach wie vor hartnäckig. Nach der 0:1-Pleite im Direktduell mit dem FC Bayern München ist die Saison für «Schwarzgelb» so gut wie gelaufen. Einige deutsche Medien fordern deshalb den Kopf des Schweizers und profilieren bereits einen möglichen Nachfolger: Jesse Marsch.

Der US-amerikanische Trainer beeindruckte in diesem Jahr mit Red Bull Salzburg in der Champions League. Die «Roten Bullen» holten zwischenzeitlich ein 0:3 an der Anfield Road gegen den FC Liverpool auf, und waren auch dem SSC Neapel ein sehr unangenehmer Gegner (1:1, 2:3). Zudem gelang dem jetzigen Dortmund-Torjäger Erling Braut Haaland unter Marschs Führung der Durchbruch auf der europäischen Bühne.



«Kein Kontakt mit Dortmund»

Wäre die Wiedervereinigung der beiden ein Schritt in Richtung Meisterschale für Dortmund? Jesse Marsch tat die Gerüchte nach dem 2:0-Sieg über Rapid Wien jedenfalls als genau solche ab. «Mein Fokus ist hier in Salzburg. Es ist ein Kompliment. Wenn ein Trainer noch im Amt ist, müssen wir nicht darüber sprechen», dementierte der 46-Jährige die Spekulationen und lobte Favre stattdessen in höchsten Tönen: «Lucien Favre ist ein Super-Trainer. Er hat das sehr gut gemacht. Dortmund ist ein unglaublich grosser Verein. Jetzt habe ich meinen Job hier. Ich verstehe, dass es in diesem Geschäft oft Gerüchte gibt. Aber ich habe hier einen Job zu erledigen. Mein Fokus liegt auf Salzburg.»

Der Amerikaner bestätigte zudem, dass er «bis zu diesem Moment keinen Kontakt mit Dortmund» gehabt habe. Alles nur heisse Luft also? Verwunderlich wäre dies aufgrund der zuletzt zunehmend negativ behafteten Berichterstattung rund um Lucien Favre Dortmund nicht. Für BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war die Sache vor einer Woche – schon vor dem 6:1-Kantersieg gegen Paderborn – ganz klar: «Es gibt aktuell überhaupt keinen Anlass für eine Trainerdiskussion.»

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