Raubüberfall Kolasinac und Özil lachen schon wieder: «Uns geht es gut»

dpa/jar

26.7.2019

Die einem Raubüberfall entkommenen Arsenal-Profis Özil und Kolasinac können anscheinend schon wieder lachen. Der Bosnier hat sich erstmals zum Vorfall geäussert. Von anderen Stars wird Kolasinac als Held gefeiert.

Sead Kolasinac hat auf Instagram ein gemeinsames Foto mit Mesut Özil hochgeladen, welches die beiden Fussballer mit breitem Grinsen zeigt. «Denke, uns geht es gut», schreibt er dazu. Der Arsenal-Verteidiger und sein Teamkollege Özil waren am Donnerstag in London auf offener Strasse von zwei mit Messern bewaffneten Räubern attackiert worden (s. Video oben).

Die Täter sollen es auf den teuren Geländewagen von Özil abgesehen haben. Der «Daily Mail» zufolge stellte der 30-jährige Weltmeister von 2014 sein Auto mitten auf der Strasse ab und flüchtete in ein türkisches Restaurant. Der vier Jahre jüngere Kolasinac habe unterdessen versucht, die Täter abzuwehren. Mitarbeiter des Restaurants sollen die Motorradfahrer schliesslich verjagt haben.



Für seine Heldentat erntet der Bosnier viel Lob. Seine Ex-Teamkollegen Naldo und Julian Draxler wie auch der frühere deutsche Nationalspieler Kevin Kuranyi zollen dem Linksverteidiger Respekt. Der deutsche Rapper Farid Bang fragt Kolasinac, ob er ihn künftig als Security auf Tour begleiten würde.

Täter konnten nicht gefasst werden

Augenzeugen berichten, dass Özil sehr verängstigt gewirkt habe. Die Polizei in London bestätigt zwar einen entsprechenden Vorfall gegen 18 Uhr in der Gegend, nennt aber wie üblich keine Namen. «Verdächtige auf Motorrädern haben versucht, einen Mann auszurauben, der ein Auto fuhr», teilt Scotland Yard mit. Die Täter sind noch nicht gefasst, die Ermittlungen dauern an. Dem Fahrer und seinem Beifahrer ist es laut Polizei gelungen, unverletzt davonzukommen.

Nach Angaben des FC Arsenal blieben beide Spieler unverletzt. «Beiden geht es gut und sie werden heute trainieren», sagt ein Sprecher des Premier-League-Klubs der Deutschen Presse-Agentur. Offensichtlich haben Kolasinac und Özil den Vorfall bereits gut verarbeitet. «Mit mir macht man so etwas nicht. Ich habe die Angreifer in die Flucht geschlagen und meinen Mann gestanden», zitiert die «Bild» Kolasinac, der übrigens den Spitznamen «the tank» (deutsch: «der Panzer») trägt. 

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport