Bundesliga Knallhartes Urteil: Ibisevic für drei Spiele gesperrt

Patrick Lämmle

20.3.2019

Am vergangenen Spieltag warf Berlins Captain Vedad Ibisevic dem Schweizer Roman Bürki kurz vor Spielende den Ball an den Kopf und flog folgerichtig mit Rot vom Platz. Doch damit ist der Fall noch nicht abgeschlossen.

Wie «Bild» berichtet, hat der DFB-Kontrollausschuss Ibisevic für die unrühmliche Aktion für drei Spiele gesperrt und eine Geldstrafe von 15’000 Euro beantragt. Eine knallharte Strafe.

Der Bosnier hatte im Spiel gegen Dortmund in der Nachspielzeit, beim Stand von 2:3, einen Ball in Richtung von Bürki geworfen. Weil der Schweizer sich in diesem Moment bückte, um sich einen anderen Ball zu krallen, wurde er im Gesicht getroffen. Der Schiedsrichter stellte Ibisevic nach Betrachtung der Videobilder mit Rot vom Platz.

Bürki reagiert gelassen

Normalerweise wird eine Unsportlichkeit mit zwei Spielsperren geahndet. Weil Ibisevic ein Wiederholungstäter ist, der 34-Jährige hat in der Bundesliga schon fünf Mal Rot gesehen (Rekord), fällt die Strafe wohl etwas höher aus. Hertha Berlin will das Urteil allerdings nicht akzeptieren, da sie die Strafe für übertrieben halten. Trainer Pal Dardai sagt etwa: «Wenn das gezielt war, dann müsste er Handball-Profi werden.»

Für die Direktbeteiligten war die Sache kurz nach Spielschluss abgehakt. Ibisevic hat sich entschuldigt und erklärt, dass er den Ball ins Seitenaus werfen wollte, um das Spiel zu beschleunigen. Und Bürki meinte bloss: «So etwas passiert halt mal in der Hitze des Gefechts.»

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport