Gladbach Nach Spuckattacke: Thuram für fünf Spiele gesperrt – Monatsgehalt als interne Strafe

dpa/SB10

21.12.2020

Marcus Thuram: Ein Mann sieht Rot.
Marcus Thuram: Ein Mann sieht Rot.
Bild: Keystone

Borussia Mönchengladbachs Stürmer Marcus Thuram muss nach seiner Spuckattacke gegen Hoffenheims Stefan Posch lange pausieren.

Das Sportgericht des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) verurteilte den 23-jährigen Franzosen am Montag zu einer Sperre von sechs Spielen, wie der DFB mitteilte. Das sechste Spiel wird bis zum 21. Dezember 2021 aber zur Bewährung ausgesetzt.

Thuram soll zudem eine Geldstrafe von 40 000 Euro zahlen. Die Strafe gilt sowohl für Ligaspiele als auch für Pokalpartien. Trainer Marco Rose hatte schon zuvor angekündigt, dass er Thuram so oder so nicht mit zum Pokal nimmt. Zudem würden der Verein und Thuram jede Strafe des DFB akzeptieren.



Sowohl Thuram als auch Rose hatten sich im Anschluss an die Partie gegen die Hoffenheim (1:2) für den Vorfall entschuldigt. Der Champions-League-Achtelfinalist verkündete zudem am Sonntag, die Spuckattacke auch intern massiv zu ahnden. Der Stürmer muss ein komplettes Monatsgehalt zahlen, das einem sozialen Zweck zugutekommen wird.

Thuram selbst zeigte nach dem unrühmlichen Vorfall Reue. «Heute ist etwas passiert, das nicht meinem Charakter entspricht und niemals hätte passieren dürfen», schrieb der Sohn von Fussball-Nationalspieler Liliam Thuram in den sozialen Medien und entschuldigte sich «bei jedem».

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