In seiner Zeit beim FC Barcelona wollten NFL-Teams offenbar Adama Traoré abwerben, um ihn zum American Football zu bringen.
Der Flügelstürmer der Wolverhampton Wanderers hat in der Hinrunde mit vier Toren – darunter zwei gegen Manchester City – und ebenso vielen Assists für viel Furore in der Premier League gesorgt.
Die Wölfe liegen auch dank Traoré in der Liga auf dem guten 7. Platz, punktgleich mit Tottenham und nur einen Punkt hinter dem fünftplatzierten Manchester United.
Nach vier Jahren auf der Insel scheint der Spanier mit Wurzeln in Mali also endgültig den Durchbruch geschafft zu haben. Zuvor konnte der 23-Jährige weder bei Aston Villa noch in Middlesbrough richtig überzeugen, nachdem Traoré 2015 für 10 Millionen Euro Ablöse den FC Barcelona verliess.
Bei den Katalanen bekam er als Jugendlicher in der berühmten Akademie «La Masia» den Feinschliff verpasst. Mit seinem unglaubliches Tempo und seiner Physis beeindruckte er offenbar nicht nur die Barça-verantwortlichen, sondern auch die NFL-Späher, wie sein Wolverhampton-Teamkollege Romain Saiss gegenüber RMC Sport verriet.
Spezieller Fussballstil
«Ich sagte zu ihm einst: 'Du läufst wie ein American Footballer'. Er antwortete mir, dass in seiner Barcelona-Zeit NFL-Teams versuchten, ihn dazu zu bringen, statt auf Fussball auf American Football zu setzen, weil er so explosiv gewesen sei. Einige Fussball-Fans haben auf Youtube Compilations erstellt, welche Traoré tatsächlich fast wie ein American-Footballer aussehen lassen.
Gemäss der Vereinswebsite hat der 1,78 grosse Traoré nur 72 Kilogramm auf den Rippen – höchstwahrscheinlich hat er nur die Waage gesprengt. Dabei soll Traoré seine Muskelpakete gar nicht speziell trainieren. «Ich sehe ihn jeden Tag, weil wir zusammen im Fitnessstudio sind, vor oder nach dem Training», meint Saiss und hält fest: «Vielleicht hat er einen versteckten Fitnessraum in seinem Haus, aber beim Training benutzt er jedenfalls nie Hanteln oder so. Er ist einfach massiv und sehr schnell.»
Diese Qualitäten sollen auch die beiden aktuellen Top-Klubs Liverpool und Manchester City überzeugt haben. Auch Ex-Klub Barça soll sich mit einer Rückkehr des einstigen Schützlings beschäftigen.