Trainerkarussell Trainerkarussell dreht sich: Hat Ancelotti schon bald einen neuen Job?

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11.12.2019

Carlo Ancelotti wurde bei Napoli entlassen. Steht der Italiener schon bald wieder in der Premier League an einer Seitenlinie?
Carlo Ancelotti wurde bei Napoli entlassen. Steht der Italiener schon bald wieder in der Premier League an einer Seitenlinie?
Bild: Getty

Trotz Einzug in die Achtelfinals der Champions League zieht Napoli noch am Dienstag die Reissleine und entlässt Carlo Ancelotti. Der Italiener gesellt sich damit in die illustre Runde der Trainer, welche seit Beginn der Saison entlassen wurden.

Was bringt dir ein 4:0-Sieg in der Champions League, wenn du in der Liga seit Mitte Oktober auf einen Sieg wartest? Im Falle von Carlo Ancelotti nicht viel. Trotz des Kantersiegs gegen Genk, mit welchem sich Napoli für die K.o.-Phase der Königslasse qualifiziert, trennen sich die Süditaliener von ihrem Trainer. Mit Gennaro Gattuso, der seine Trainerkarriere einst in Sion lancierte, soll auch bereits ein Nachfolger bereitstehen.

Ancelotti, der in seiner Karriere grosse Erfolge feiern konnte (u.a. zweimal Welttrainer des Jahres und drei Champions-League-Titel), wird damit zum zweiten Mal in Folge bei seinem Verein bereits vor der Winterpause in die Wüste geschickt. Bei Bayern München musste der 60-Jährige 2017 sogar schon im September seine Koffer packen. 



Doch der Italiener kann sich durchaus Hoffnungen auf eine neue Anstellung machen. Denn so einige (Top-)Klubs sind zurzeit auf der Suche nach einem neuen Coach. Bayern München kann ausgeschlossen werden, doch eine Rückkehr in die Premier League, wo Ancelotti 2010 mit Chelsea das Double gewann, scheint durchaus realistisch.

Nicht nur Arsenal sucht nach einem Nachfolger für Unai Emery, auch Everton hat erst kürzlich seinen Trainer Marco Silva entlassen. Gemäss «Sky Sports» soll Everton mit Ancelotti Gespräche aufnehmen. Und eben auch Arsenal sei am smarten Italiener interessiert. Die Frage ist nur, ob Ancelotti sich nach den turbulenten Wochen in Neapel nicht vorerst mal eine Pause gönnen möchte.

Bayern wollen sich vor Weihnachten entscheiden

Auch Bayern München sucht noch nach einem Nachfolger für den anfangs November entlassenen Niko Kovac. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass Interimstrainer Hansi Flick die Mannschaft noch bis zum Ende der Saison betreut. Nacht zuletzt zwei Niederlagen in der Liga – Kovac hatte in den ersten 15 Saisonspielen (inklusive Champions League und Pokal) genau gleich oft verloren – ist die Euphorie um Flick in München aber wieder abgeflacht.

«Wir haben am 21. Dezember das letzte Spiel gegen Wolfsburg, entweder an diesem Samstag oder am Tag danach werden wir uns treffen und eine Entscheidung fällen», sagt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der «Sport Bild» zur Zukunft des Interimstrainers Flick.



Gemäss «Sport 1» haben die Bayern einen Wunschkandidaten: Erik ten Hag von Ajax Amsterdam. Für den Niederländer wäre es eine Rückkehr nach München. Zwischen 2013 und 2015 coachte er die 2. Mannschaft der Bayern. Nach Ajax' Aus in der Gruppenphase der Champions League dürften sich die Chancen für die Bayern, ten Hag in die Bundesliga locken zu können, erhöht haben.

Pochettino: Kein Dementi mehr bei Arsenal-Frage

Hingegen kein Thema mehr an der Säbener Strasse soll Mauricio Pochettino sein, da der Argentinier kein Deutsch spricht. Pochettino, der vor drei Wochen seinen Posten als Coach der Tottenham Hotspur nach fünfeinhalb Jahren räumen musste, könnte englischen Medienberichten zufolge aber bei einem anderen Klub ein heisser Kandidat sein – ausgerechnet bei Tottenhams Erzrivale Arsenal London.

Vor einigen Jahren hatte Pochettino noch gesagt, dass es zwei Klubs gäbe, bei denen er niemals anheuern würde: Barcelona (wegen seiner Vergangenheit bei Espanyol) und Arsenal. Letzte Woche wurde er vom argentinischen TV-Sender «TyC Sports» erneut zu einer möglichen Zukunft bei den «Gunners» befragt. Dieses Mal verzichtete Pochettino auf ein Dementi und sagte: «Jetzt ist es erstmal wichtig, etwas runterzufahren und zur Ruhe zu kommen, um neue Energie zu tanken. Dann kann ich mich einem neuen Projekt widmen. Wir werden sehen, wo das ist.»

Bald öffnet sich das Transferfenster und es beginnt wieder die Zeit der vielen Spielerwechsel. In diesem Winter wird der Fokus im europäischen Klubfussball aber auch auf die Trainer gelegt. Mit Carlo Ancelotti, Mauricio Pochettino, Niko Kovac, Massimiliano Allegri, Unai Emery, Roger Schmidt oder auch Laurent Blanc gibt es einige berühmte Trainer, die zurzeit vereinslos sind.

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