Der französische Meister Paris Saint-Germain ist mit einem klaren Sieg in die neue Saison der Ligue 1 gestartet. Bei Clermont Foot setzte sich das Starensemble mit 5:0 durch. Schlecht für die Gegner: Das Duo Neymar/Messi zauberte am Samstagabend.
Die Tore für PSG erzielten Neymar (9. Minute), Achraf Hakimi (26.), Marquinhos (38.) und Lionel Messi (80./86.) mit einem Doppelpack. Beim letzten Treffer handelte es sich um einen sehenswerten Fallrückzieher.
Unglaublich, aber wahr: Gemäss Statistikern war es das erste Fallrückzieher-Tor in der langen Karriere des Argentiniers. Bisher hatte er nur eine Fallrückzieher-Vorlage auf dem Konto. Die Fans von Clermont Foot zeigten Grösse und applaudierten dem siebenmaligen Ballon-d'Or-Sieger nicht nur, sondern stimmten gar Messi-Chöre an.
Was dem 35-Jährigen noch fehlt, ist ein direkt verwandelter Corner. Diese Marke will Messi sicher auch noch knacken. Der Spielmacher scheint seine Krise aus dem Vorjahr, wo er zeitweise nicht mehr an seine früheren Glanzleistungen in Barcelona anknüpfen konnte, definitiv überwunden. In den bisherigen zwei Spielen mit PSG – zuletzt gewann man gegen Nantes den Supercup (4:0) – erzielte er ebenfalls einen Treffer. Messi steht so nach 2 Partien mit 3 Toren und 1 Assist da. Noch besser statistisch ist aber Kumpel Neymar. Der Brasilianer wirkt unter dem neuen Trainer Christophe Galtier wie aufgedreht und hat sogar 3 Tore und 3 Assists auf dem Konto.
Doch nicht nur offensiv überzeugten die beiden Superstars, auch die Defensivarbeit verrichteten Messi und vor allem Neymar vorbildlich. So wog der Ausfall des dritten Ausnahmekickers im Bunde, Kylian Mbappé, nicht schwer. Der 23-Jährige fehlte beim Saisonauftakt aufgrund von Adduktorenproblemen.
Galtier sieht rosige Zukunft
Auch Messis Vorgesetzter Galtier ist optimistisch, dass sein Schlüsselspieler nun endlich in Paris angekommen ist. «Ich habe mit Leo während unserer Zeit in Japan gesprochen – und den anderen Offensivspielern – gesprochen, um sicherzustellen, dass er die ganze Zeit über gut spielen kann. Leo hat einen sehr scharfen taktischen Sinn. Er hat Weitblick, er sieht schnell, wohin er gehen muss. Die Art und Weise, wie er verteidigt, wie er sich positioniert, um mit anderen zu spielen. Er kann in die Zone eindringen. Er spielt gerne mit den Spielern, die er um sich hat. Wenn Leo dann lächelt, lächelt auch das Team», hielt der 55-Jährige fest.
Messi habe letzte Saison eine etwas schwierige Spielzeit erlebt, bei der er sich auch habe anpassen müssen, so Galtier. «Es gab eine radikale Veränderung in seinem Leben, aber in jeder Saison davor hat er mindestens 30 Tore erzielt. Er hat eine komplette Saison hinter sich, in der er sich sowohl in Bezug auf sein Familienleben als auch in Bezug auf den Verein, die Mannschaft und seine Mitspieler nun zurechtfindet. Es gibt keinen Grund, warum Leo nicht eine grossartige Saison spielen sollte.»