Ricciardo und Verstappen Red Bull gibt in Hockenheim den Ton an – Leclerc überzeugt im Sauber

SDA

20.7.2018 - 16:39

Daniel Ricciardo im Cockpit seines Red Bull-Renault
Daniel Ricciardo im Cockpit seines Red Bull-Renault
Source: Keystone

Am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Deutschland geben die Fahrer von Red Bull-Renault den Ton an. Am Morgen erzielt Daniel Ricciardo die Bestzeit, am Nachmittag Teamkollege Max Verstappen.

Ricciardo wird das Rennen am Sonntag (15.10 Uhr) aber von ganz hinten in Angriff nehmen müssen, weil einige Motorkomponenten an seinem Red Bull-Renault ausgetauscht wurden. Wenigstens sieht es an der Vertragsfront positiv aus. Der zweifache Saisonsieger (China, Monaco) wird seinen Vertrag bei den Roten Bullen verlängern, da alle anderen Top-Cockpits vergeben sind. Teamchef Christian Horner sagte, dass noch vor der Sommerpause (also während des GP in Budapest am kommenden Wochenende) alles unterschrieben sein könnte.

Wegen der Startplatzstrafe begnügte sich Ricciardo am Nachmittag (13.) damit, nur das Rennen zu simulieren. Verstappen dagegen war mit 1:13,085 Minuten so schnell unterwegs wie noch keiner auf der 4,574 km langen Strecke. Der Niederländer war damit 0,026 Sekunden schneller als Weltmeister Lewis Hamilton, der auch nach den ersten 90 Minuten Zweiter gewesen war. Verstappen musste nach seiner Fabelrunde das Training wegen «seltsamen Motorgeräuschen» lange Zeit unterbrechen und kehrte erst zwei Minuten vor Schluss auf die Strecke zurück.

Leclerc zweimal in den Top 10

Nur drittstärkste Kraft war Ferrari. Lokalmatador Sebastian Vettel, der nur 30 Minuten von der Rennstrecke entfernt aufgewachsen ist, verlor aber auch nur 0,2 Sekunden. Der Wahl-Thurgauer startet am Sonntag mit einem Acht-Punkte-Vorsprung gegenüber Hamilton ins elfte Saisonrennen.

Erneut eine starke Leistung zeigte Supertalent Charles Leclerc. Der Monegasse, der für Alfa Romeo Sauber-Ferrari in diesem Jahr schon 13 WM-Punkte gewann, klassierte sich zweimal in den Top Ten (9./8.) und verlor nur 1,289 Sekunden auf die Bestzeit.

Bei Sauber kam am Vormittag für Marcus Ericsson Antonio Giovinazzi zum Einsatz. Der Ferrari-Testfahrer dürfte 2019 Leclerc ersetzen, falls dieser bei Ferrari Kimi Räikkönen ablöst. Giovinazzi wurde 19. und hatte bei seiner ersten Boxen-Ausfahrt Glück im Unglück: Er verlor die Motorabdeckung, weil die Mechaniker diese nicht richtig festgeschraubt hatten, konnte aber einen Crash vermeiden. Ericsson klassierte sich am Nachmittag im 14. Rang.

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