Sorge im Schweizer Lager«Rolltreppen-Bösch» und Elias Ambühl vom Norovirus betroffen
sda
16.2.2018 - 06:20
Das Schweizer Freeski-Team ist mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert. Es ist bestätigt, dass Slopestyle-Gold-Kandidat Fabian Bösch – der dieser Tage mit seinem «Rolltreppen-Stunt» für Schlagzeilen sorgte – und Elias Ambühl mit dem Norovirus infiziert sind.
Der negative Höhepunkt scheint im Lager der Schweizer Ski-Freestyler, die weit abseits des olympischen Dorfes, in Bokwang, eigene Appartements belegen, bereits erreicht. Zudem seien die anderen Athleten topfit, hiess es. «Wir gehen derzeit davon aus, dass es bei diesen beiden Einzelfällen bleibt», teilte Swiss Olympic mit.
Bösch und Ambühl absolvierten am frühen Freitagmorgen, vorher und nachher in enger ärztlicher Betreuung und auch im Kurs mit einigem Sicherheitsabstand zu den anderen Fahrern, die dritte und letzte Trainingseinheit auf dem Slopestyle-Kurs – zwar noch nicht mit höchstem Energie-Level, aber schon auf ziemlich hohem technischem Niveau.
Gemäss Swiss Olympic zeigen Bösch und Ambühl «keine dem Virus entsprechenden Symptome» mehr. Einem Start in der Qualifikation und in den drei Finalläufen vom Sonntag ab 2 Uhr Schweizer Zeit sollte nichts im Weg stehen. «Unter Einhaltung strikter Vorsichtsmassnahmen und nach Rücksprache mit dem IOC sind die Athleten bei guter körperlicher Verfassung zum Rennen zugelassen», hiess es vonseiten Swiss Olympic.
Um eine Übertragung des Norovirus möglichst auszuschliessen, waren die beiden Athleten sofort nach Auftreten der Noro-Symptome (Durchfall und Erbrechen) in Einzelzimmern für 48 Stunden in Quarantäne verlegt worden. Kontakt mit den Teamkollegen war ihnen bis auf Weiteres untersagt. Bösch und Ambühl werden weiterhin vom Ärzteteam von Swiss Olympic überwacht.