Die letzte Entscheidung der Super-League-Saison ist gefallen: Lausanne-Ouchy düpiert den Oberklassen FC Sion und steigt auf, die Walliser müssen den Gang in die Challenge League antreten. Die Reaktionen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Lausanne-Ouchy schlägt Sion auch im Barrage-Rückspiel und darf über den Aufstieg in die Super League jubeln.
- Torschütze Liridon Mulaj sendet im Interview mit blue Sport nach dem Schlusspfiff eine emotionale Botschaft.
- Der Kanton Waadt ist nächste Saison dreifach in der Super League vertreten – und erhält dafür Gratulationen von Claudius Schäfer.
Sechs Tore, neun Verwarnungen und grosse Emotionen – die letzte Partie dieser Super-League-Saison liefert noch einmal ein Spektakel, das Lausanne-Ouchy vor Heimpublikum schlussendlich mit 4:2 gewinnt und den Aufstieg in die oberste Schweizer Spielklasse perfekt macht.
«Es war eine turbulente Saison. Im letzten Spiel war noch einmal alles dabei. Ich weiss gar nicht, was sagen», freut sich Lausanne-Ouchys Linus Obexer kurz nach dem Schlusspfiff. Viel mehr kann Obexer fürs Erste ohnehin nicht sagen, denn kurz darauf wird sein Interview von begeisterten Fans gestürmt.
In den Katakomben startet blue Moderator Gianni Wyler kurz darauf einen zweiten Versuch. «Ich habe mir viele Gedanken gemacht, was auf mich und uns heute zukommt. Aber es braucht noch ein paar Tage, um das sacken zu lassen», gibt Obexer zu und fügt an: «Die letzten sieben, acht Saisonspiele gaben uns sehr viel Selbstvertrauen. Wir hatten einen Lauf und sind mit dieser positiven Energie in die zwei Partien gegen Sion.»
Mulajs emotionale Botschaft
Lausanne-Ouchy schöpft die nötige Energie aber nicht nur aus den letzten Saisonspielen. «Die Energie kam von oben», sagt Liridon Mulaj und sendet eine emotionale Botschaft. «Alles, was ich sagen will: Das ist für meinen Bruder Elia Alessandrini, der gestorben ist, und für seine ganze Familie. Ich liebe euch alle», so Mulaj (im Video am Anfang des Artikels).
Alessandrini wechselte im letzten Sommer zu Lausanne-Ouchy. In der Winterpause im Dezember verstarb Alessandrini im Urlaub «auf tragische Weise». Die Lausanner ehren ihren verstorbenen Teamkollegen, indem sie sein Trikot mit der Nummer 2 überstreiften.
Dreifache Vertretung für den Kanton Waadt
Nach Yverdon und Lausanne-Sport schafft Lausanne-Ouchy als dritter Verein aus dem Kanton Waadt den Sprung in die Super League. Das beeindruckt Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football League: «Es ist ein unglaublicher Erfolg, vor allem für den Kanton Waadt. Wer hätte es gedacht? Drei Mannschaften in der Super League. Gratuliere.»