Arroganzanfall in Metz Bublik spielt Ball mit Schlägergriff und wird danach ausgebuht

SB10

26.9.2022

Bubliks absurder Schlag geht schief

Bubliks absurder Schlag geht schief

Was hat sich Alexander Bublik bei dieser Aktion im Metz-Final gedacht? Mit einem Satzrückstand im Rücken und einem Breakball gegen sich versucht der Kasache zu zaubern und wird umgehend bestraft.

26.09.2022

Das ATP-Finale zwischen Alexander Bublik und Lorenzo Sonego verkommt in einer Szene zu einem Show-Event. Die Zuschauer finden die spezielle Einlage des Kasachen aber wenig lustig.

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Den Startsatz hat Bublik schon mit 6:7 verloren, auch im zweiten Durchgang liegt er mit 1:3 zurück. Bei eigenem Aufschlag sieht sich die Weltnummer 44 beim Stand von 30:40 mit dem nächsten Breakball konfrontiert. Doch statt den knapp übers Netz geratenen Return von Sonego locker ins offene Feld rüber zu spielen, kommt Bublik auf die bizarre Idee, den Schläger um 180 Grad zu drehen. Mit beiden Händen hält er den Schlägerkopf fest und spielt den Ball mit dem Griff übers Netz.

Die Aktion – auch wenn sie technisch sauber ausgeführt ist – geht richtig schief. Der Italiener erreicht den Ball noch und spielt ihn ins gegnerische Feld, am Ende gehört Sonego der Punkt, welcher gleichbedeutend ist mit dem Doppel-Break. Zudem muss sich Bublik Pfiffe aus dem Publikum anhören, auch die TV-Kommentatoren sind fassungslos. «No way», so die Experten bei Tennis TV. 

Bublik selbst nimmt die Buhrufe offenbar gelassen. Zumindest auf der Spielerbank lacht er vor sich hin – oder übt sich in Galgenhumor. Denn die Partie kann der 25-Jährige – der dank Wawrinkas Forfait nach drei Games quasi kampflos ins Endspiel kam – nicht mehr drehen, dafür darf sein Gegner seinen dritten ATP-Titel bejubeln.

Nach dem Spiel meldete sich Bublik noch in den sozialen Medien. Ein schlechtes Gewissen hat er offenbar nicht. So postete er auf Instagram das Video der skurrilen Szene gleich selbst und schrieb dazu: «Don’t take it too serious ...» (dt.: Nehmt es nicht zu ernst).