Nur einen Tag nach dem Ende der 107. Tour de France leitet die Staatsanwaltschaft von Marseille wegen eines Dopingverdachts Vorermittlungen gegen ein Team ein.
Die Staatsanwaltschaft von Marseille bestätigt am Montag gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP, dass eine vorläufige Untersuchung wegen eines Dopingverdachts eingeleitet worden sei. Zwei Personen «in nahem Umfeld des Fahrers» seien demnach bereits in Polizeigewahrsam, Namen sind bisher keine bekannt. Medienberichten zufolge soll es sich dabei aber um die französische Equipe Arkéa-Samsic um Captain Nairo Quintana handeln.
Wie Staatsanwältin Dominique Laurens sagt, seien bei der Durchsuchung von Hotelzimmern am vergangenen Mittwochabend «viele Gesundheitsprodukte und Medikamente» gefunden worden – darunter auch «eine Methode, die man als Doping bezeichnen kann».
Quintana zählte trotz einem Sturz im Training zum Favoritenkreis der 107. Frankreich-Rundfahrt. Der Kolumbianer, der die Tour zwischen 2013 und 2016 dreimal auf dem Podest beendet hatte, schloss das bedeutendste Radrennen der Welt mit über einer Stunde Rückstand auf den slowenischen Sieger Tadej Pogacar aber lediglich im 17. Rang ab.
