Nach den coronabedingten Rückzügen von Tschechien und den USA rücken Nordmazedonien und die Schweiz an die Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten nach. Die Vorbereitungen laufen nach dem Last-Minute-Entscheid auf Hochtouren.
Heute Mittwoch beginnt die Handball-WM in Ägypten, am Donnerstag bestreitet die Schweiz ihr erstes Spiel. Es ist das erste WM-Spiel seit 1995 für die Eidgenossen. Qualifiziert hat sich die Schweiz am grünen Tisch, rund 24 Stunden vor Turnierbeginn. In Zeiten von Corona ist alles möglich!
Allerdings wurde die Schweiz aufgrund von Corona auch ihrer Chance beraubt, sich auf sportlichem Weg für die Weltmeisterschaften zu qualifizieren. Denn die für vergangenen Juli angesetzten Playoff-Spiele gegen Island wurden im April aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Der Entscheid des Europäischen Handball-Verbands (EHF) war für die Schweizer ein schwerer Schlag. Besonders dass mit Polen und Russland zwei Teams, die an der letzten EM hinter den Schweizern klassiert waren, eine Wildcard erhielten, verärgerte Nati-Coach Michael Suter damals: «Das ist sportlich schwer zu akzeptieren, resultatmässig gehören wir dorthin.»
Nun sind die Schweizer also dort, wo sie hingehören. Unverhofft kommt oft, ganz besonders in diesen verrückten Zeiten. Komplett überrascht wurden die Schweizer aber nicht. Die Nati bereitete sich nämlich in den letzten Wochen auf die im März beginnende EM-Qualifikation vor, die WM hatte Coach Suter aber immer im Hinterkopf und so liess er sich auf der Verbandswebseite am letzten Sonntag mit den Worten zitieren: «Wir wären bereit und sind quasi in Alarmbereitschaft, falls kurzfristig etwas passiert.»