Im Projekt "Igel gesucht" wird seit Mai die Verbreitung der stacheligen Tiere in der Schweiz und Liechtenstein untersucht. Zwar ist der Igel demnach hierzulande noch weit verbreitet, sein Vorkommen weist jedoch rätselhafte Lücken auf.
Seit Mai diesen Jahres kann die Bevölkerung Igelsichtungen melden und Freiwillige helfen, die nachtaktiven Siedlungsbewohner dank Farbspuren nachzuweisen. Ziel der Aktion unter der Schirmherrschaft des Projekts "Wilde Nachbarn" ist es, die Verbreitung des Igels systematisch zu untersuchen. Die Erkenntnisse sollen in den neuen Säugetieratlas der Schweiz und Liechtensteins einfliessen.
Zwar läuft die Datenerhebung noch bis Ende August, aber schon jetzt sind die Ergebnisse augenfällig. 105 Quadratkilometer wurden mit Spurentunneln bestückt, also Tunneln mit Farb- und Papierstreifen, in denen Igel beim Durchqueren farbige Fussspuren hinterlassen. Auf fast der Hälfte der untersuchten Quadrate liessen sich bisher keine Igelspuren nachweisen.
Diese Lücken müssten weiter untersucht werden, schreiben die Projektverantwortlichen in einer Mitteilung vom Dienstag. Es gebe bereits Hinweise, dass heute weniger Igel in Dörfern und Städten unterwegs seien als noch vor 20 Jahren.
Bis Ende August bitten die Verantwortlichen zudem weiterhin um Mithilfe der Bevölkerung, also um Meldung gesichteter Igel auf der Online-Plattform säugetieratlas.wildenachbarn.ch. Ausserdem können Freiwillige sich dort anmelden, um eine Woche lang zehn Spurentunnel zu betreuen.
Diese Pflanzen sind gefährlicher, als sie aussehen
Es gibt viele Pflanzen, die zwar schön anzuschauen sind, es aber faustdick hinter den Ohren haben. Im Riesenbärenklau sind sogenannte Furocumarine enthalten, die bei Berührung eine phototoxische Reaktion hervorrufen. Bei Hautkontakt können starke Rötungen bis hin zu Verbrennungen zweiten Grades und schwere allergische Reaktionen möglich sein.
Bild: KEYSTONE
Kreuzkräuter wie das hier abgebildete Jakobskreuzkraut bilden Pyrrolizidinalkaloide (PA), die in hoher Dosis tödlich sind. Oft verläuft der Vergiftungsprozess bei Rindern und Pferden schleichend, denn die PAs schädigen nach und nach die Leber.
Bild: KEYSTONE
In der harmlos wirkenden Tulpe verstecken sich sogenannte Tuliposide. Sie können bei Empfindlichkeit und längerem Hautkontakt zur Tulpenzwiebel-Dermatitis mit Jucken und Schwellungen führen.
Bild: Keystone / Valentin Flauraud
Auch sie sieht harmlos aus, ist es aber gar nichtmal. Die Hülsen und die rohen Samen der Gartenbohne sind sehr giftig.
Bild: KEYSTONE / GAETAN BALLY
Die Engelstrompete enthält Alkaloide, giftige Verbindungen, deren Verzehr schon in kleinsten Mengen zu Halluzinationen und Herzbeschwerden führen kann.
Bild: KEYSTONE ARNO BALZARINI
Der Thuja-Strauch hat es in sich: Öle, die sich in Holz, Zapfen und Zweigspitzen der Pflanze verstecken, können bei Verzehr zu Magen-Darm-Beschwerden und Krampfanfällen führen.
Bild: KEYSTONE GAETAN BALLY
Der Eisenhut gilt als die giftigste Pflanze Europas. Schon ein paar Blüten reichen, um ein Kind zu töten.
Bild: FlowerPhotos/UIG via Getty Images)
In der Eibe findet sich Taxin. Bereits ab einer Menge von zwei Samen wird eine Magenentlehrung empfohlen.
Bild: KEYSTONE SIGI TISCHLER
Die in den Blüten der Hortensie enthaltenen Blausäureverbindungen führen bei einer hohen Dosis zu Erstickungsanfällen.
Bild: Matt Cardy/Getty Images
Eltern halten ihre Kinder besser von der giftigen Pflanze fern. Bei Berührung kann der Riesenbärenklau die Haut verätzen.
Bild: Marion Nickig
Rizinusöl kann als Abführmittel verwendet werden. Doch die Samen der Pflanze sind sehr gefährlich. Schon der Verzehr weniger Samen kann den Tod auslösen – und leider ist kein Gegengift bekannt.
Bild: Martin Schutt
«Wildman Steve»: Ein New Yorker futtert sich durch den Central Park
Steve Brill sammelt in New Yorks Central Park Pflanzen ein, die er beim Kochen verwendet. Hier hält er Krausen Ampfer in der Hand, den er im Central Park entdeckt hat.
Bild: Dpa
Doch es gibt auch giftige Pflanzen im Park. Drunter den als "poison ivy" bekannte kletternde Giftsumach. Bei Berührung kann er eine allergische Reaktion auslösen.
Bild: Dpa
Diesen Dachpilze hat Brill an einem Baumstumpf entdeckt.
Bild: Dpa
Den Dachpilz macht sich der Pflanzenkenner heute zum Znacht.
Bild: Dpa
Und zum Dessert gibt es diese wilden Himbeeren.
Bild: Dpa
Der Central Park mitten in New York ist die grüne Lunge der Stadt. Er ist 349,15 Hektaren gross.
Bild: Dpa
«Wildman Steve»: Ein New Yorker futtert sich durch den Central Park
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Bild: Dpa
Doch es gibt auch giftige Pflanzen im Park. Drunter den als "poison ivy" bekannte kletternde Giftsumach. Bei Berührung kann er eine allergische Reaktion auslösen.
Bild: Dpa
Diesen Dachpilze hat Brill an einem Baumstumpf entdeckt.
Bild: Dpa
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Bild: Dpa
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